Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Adamsit | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C12H9AsClN | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
kanariengelber bis grüner, stechend riechender Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 277,58 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,65 g·cm−3 (bei 20 °C)[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
Zersetzung ab 410 °C[1] | ||||||||||||||||||
Dampfdruck |
<0,00011 mmHg (25 °C)[2] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
nahezu unlöslich in Wasser[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Adamsit (Trivialnamen: Diphenylaminchlorarsin, Phenarsazinchlorid) ist ein Nasen- und Rachenkampfstoff mit sehr geringem Dampfdruck. Die Verbindung wurde 1913 von dem deutschen Chemiker Heinrich Wieland und 1918 vom US-amerikanischen Kollegen Roger Adams unabhängig voneinander entwickelt. Nach Roger Adams wurde die Substanz benannt.[4]
Die arsenhaltige organische Verbindung reizt Nase und Rachen. Ihre Wirkung ist vergleichbar mit Diphenylarsinchlorid, übertrifft sie aber. Adamsit war daher im Ersten Weltkrieg als Maskenbrecher beim sogenannten Buntschießen vorgesehen, wurde aber im Gegensatz zu den verwandten Stoffen Diphenylarsinchlorid und Diphenylarsincyanid nicht eingesetzt, obwohl mehrere Kriegsparteien größere Mengen davon produziert hatten. Zuletzt wurde es in den 1960ern im Vietnamkrieg eingesetzt. Im Jahr 2003 wurde berichtet, dass Nordkorea größere Mengen des Stoffes produziere und einlagere.[5]
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