Auspizien

Auspizien (lateinisch auspicia (Plural), Singular auspicium ‚Vogelschau‘, von lateinisch avis ‚Vogel‘ und spectare ‚schauen‘[1]) bezeichnet die religiöse Praxis der institutionalisierten römischen Staatsreligion, im Auftrag eines politischen Beamten, des Magistrats, durch mit der Durchführung beauftragte Kultspezialisten, die Auguren, die Zustimmung der Götter zu allen bedeutenden Vorhaben einzuholen. Die Praxis der Beobachtung und Deutung des Vogelflugs haben die Römer wahrscheinlich von den Etruskern übernommen.[2]

  1. A. Walde, J. B. Hofmann: Lateinisches etymologisches Wörterbuch. 3. neubearbeitete Auflage. Winter, Heidelberg 1938, S. 87 (online). Wordinfo.info (englisch).
  2. Massimo Pallottino: Etruskologie: Geschichte und Kultur der Etrusker. 7. Auflage, Springer, Basel 1988, ISBN 303486048X, S. 314.

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