Beiboot

Ein Tenderboot der MSC Orchestra wird zu Wasser gelassen
Tochterboot (vorn) des Seenotkreuzers John T. Essberger
Tenderboote der AIDAdiva
Beiboot der Britannia

Ein Beiboot ist ein Boot, das von einem größeren Wasserfahrzeug mitgeführt wird.[1]

Beiboote dienen in erster Linie dem Übersetzen der Schiffsbesatzung, von Passagieren oder Lotsen, dem Transport von Gütern, dem Aufholen des Ankers oder der Rettung Anderer aus Seenot. Sie werden normalerweise an Deck mitgeführt, meist an Davits (Aussetzvorrichtung) längs der Bordwand. Direkt auf Deck verzurrte Boote erfordern einen größeren Aufwand für das Zu-Wasser-Lassen. Unter Umständen werden Beiboote auch geschleppt. Die meisten Beiboote sind heutzutage motorisiert.

Je nach Ausführung bzw. Verwendungszweck gibt es folgende Bezeichnungen für Beiboote:

  • Dingi, ein sehr kleines Boot, meist als Schlauchboot, besonders auf Yachten.
  • Moses, kleines Beiboot
  • Gig, Ruderboot in der Berufsschifffahrt
  • Tenderboot, ein Boot für den Transfer von Passagieren zwischen Schiff und Hafen
  • Tochterboot, ein Boot, welches das Mutterschiff selbständig verlassen und wieder hineinfahren kann
  • Rettungsboote zur Evakuierung des Schiffes im Seenotfall. Nicht immer sind jedoch Rettungsboote als Beiboote (oder umgekehrt) zulässig.
  1. Ulrich Scharnow: Lexikon Seefahrt. 5. Auflage. Transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1988, ISBN 3-344-00190-6, S. 62.

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