Chromit

Chromit
Gerundete, schwarze Chromitkörner in heller Matrix vom Mtoroshanga (Mutorashanga), Makonde District, Mashonaland, Simbabwe (Sichtfeld 2,5 cm)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Chr[1]

Andere Namen
  • Chromeisen bzw. Chromeisenstein[2]
  • Chromeisenerz[2]
  • Chromsaures Eisen[2]
  • Chromspinell
  • Donathit
  • Eisenchrom bzw. Eisenchromerz[2]
  • prismatisches Chromerz[2]
Chemische Formel
  • Fe2+Cr2O4[3]
  • (Fe2+,Mg)Cr2O4[4]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Oxide und Hydroxide
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

IV/B.01c
IV/B.03-020

4.BB.05
07.02.03.03
Kristallographische Daten
Kristallsystem kubisch
Kristallklasse; Symbol hexakisoktaedrisch; 4/m32/m
Raumgruppe Fd3m (Nr. 227)Vorlage:Raumgruppe/227[3]
Gitterparameter a = 8,36 Å[3]
Formeleinheiten Z = 8[3]
Zwillingsbildung nach {111}[5]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 5,5 (VHN100 = 1278 bis 1456)[5]
Dichte (g/cm3) gemessen: 4,5 bis 4,8; berechnet: [5,12][5]
Spaltbarkeit fehlt
Bruch; Tenazität uneben bis schwach muschelig;[6] spröde[5]
Farbe eisenschwarz[4]
Strichfarbe braun[4]
Transparenz undurchsichtig, in dünnen Schichten tiefbraun durchscheinend[4]
Glanz fettiger Metallglanz[4]
Magnetismus schwach magnetisch[4]
Kristalloptik
Brechungsindex n = 2,08 bis 2,16[5]
Doppelbrechung keine, da optisch isotrop

Chromit, auch als Chromeisenstein oder Chromeisenerz bekannt, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Gruppe der Spinelle innerhalb der Mineralklasse der „Oxide und Hydroxide“. Mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Fe2+Cr2O4[3] ist es chemisch gesehen ein Eisen-Chrom-Oxid.

Chromit kristallisiert im kubischen Kristallsystem. Allerdings entwickelt das Mineral nur gelegentlich makroskopische, das heißt mit bloßem Auge sichtbare, Kristalle im Millimeter- bis Zentimeterbereich mit oktaedrischem Habitus oder kubische Kombinationen wie Würfel und Dodekaeder. Meist findet es sich in Form körniger bis massiger Mineral-Aggregate. Chromit ist im Allgemeinen undurchsichtig und von eisenschwarzer Farbe mit einem fettig wirkenden Metallglanz auf den Oberflächen. Dünne Schichten sind allerdings tiefbraun durchscheinend und auch die Strichfarbe ist braun.

Mit einer Mohshärte von 5,5, die in etwa der Härte von Fensterglas entspricht, gehört Chromit zu den mittelharten Mineralen. Er zeigt keine Spaltbarkeit, ist jedoch spröde und bricht bei Beanspruchung mit unebenen bis schwach muscheligen Flächen.

  1. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  2. a b c d e Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Wörterbuch.
  3. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  4. a b c d e f Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen SchröckeWeiner.
  5. a b c d e Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.
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