Deadnaming

Deadname ([ˈdɛdneɪ̯m]; englisch für „toter Name“) bezeichnet bei einer Person, die einen neuen Vornamen angenommen hat, den alten, von der betreffenden Person nicht mehr verwendeten Vornamen. Dies ist üblicherweise bei Transgender- und nichtbinären Personen der Fall.[1][2]

Deadnaming („den toten Namen nennen“) bezeichnet die Verwendung des Deadnames einer Person. Dies kann unabsichtlich geschehen, etwa weil der Sprecher noch nicht von der Namensänderung weiß oder sich noch nicht daran gewöhnt hat, oder auch in der transfeindlichen Absicht eines Sprechers, den gewählten Namen der Person nicht anzuerkennen (und damit möglicherweise auch nicht ihr Geschlecht/Gender). Betroffene Personen empfinden es in der Regel – unabhängig von der Absicht – verletzend und belastend, mit dem Deadname in Verbindung gebracht zu werden und ihn zu hören.[1][3][4][5][6] Deadnaming wird als eine Form des Misgenderns angesehen.[7]

  1. a b Worteintrag: Deadname. In: Queer Lexikon. 31. August 2020, abgerufen am 11. Dezember 2020.
  2. Worteintrag: Deadname. In: Pop Culture Dictionary. Abgerufen am 11. Dezember 2020 (englisch).
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen taz 2020-02-06.
  4. Linus Giese: Was ist eigentlich ein Deadname? In: Ich bin’s, Linus. Blog, 24. April 2018, abgerufen am 11. Dezember 2020.
  5. Tamás Jules Fütty, Marek Sancho Höhne, Eric Llaveria Caselles: Geschlechterdiversität in Beschäftigung und Beruf: Bedarfe und Umsetzungsmöglichkeiten von Antidiskriminierung für Arbeitgeber_innen. Herausgegeben von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Berlin, November 2020, S. 52, Fußnote 31 (beauftragte Studie zu Geschlechterdiversen; Downloadseite); Zitat: „Deadnaming: Die wiederholte oder absichtlich verletzende Verwendung des Geburtsvornamens oder amtlich eingetragenen Vornamens, wenn dieser dem selbstbestimmten Vornamen nicht entspricht.“
  6. Netzwerk Geschlechtliche Vielfalt Trans* NRW: Deadname / alter Name. In: NGVT.nrw. 2019, abgerufen am 11. Dezember 2020 (gefördert vom NRW-Familienministerium).
  7. Sonny Nordmarken: Misgendering. In: Abbie E. Goldberg, Genny Beemyn (Hrsg.): The SAGE Encyclopedia of Trans Studies. SAGE, Thousand Oaks 2021, ISBN 978-1-5443-9381-0, S. 639-540, doi:10.4135/9781544393858 (sagepub.com [abgerufen am 18. Dezember 2022]).

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