Deepfake

Deepfakes (englisch Kofferwort aus den Begriffen „Deep Learning“ und „Fake“)[1] sind realistisch wirkende Medieninhalte (Foto, Audio, Video usw.), die durch Techniken der künstlichen Intelligenz (KI bzw. AI, artificial intelligence) abgeändert, erzeugt (→ Prompt) bzw. verfälscht worden sind.

Zwar ist Medienmanipulation kein neues Phänomen, allerdings nutzen Deepfakes maschinelles Lernen, genauer künstliche neuronale Netzwerke, um Fälschungen weitgehend autonom und damit in bislang ungeahnter und nicht möglicher Dimension zu erzeugen.

Im Laufe der Zeit veränderte sich der Begriff Deepfake. Während er 2017 und 2018 nur für genau die Bildwerke benutzt wurde, die explizit durch die Deepfake-KI erschaffen wurden, wurde er ab dem Jahr 2022 benutzt, um Bilder und Filme zu beschreiben, die offensichtlich oder mutmaßlich durch irgendeine KI verfälscht wurden.[2] So behaupteten Elon Musks Anwälte 2022 in einem Gerichtsprozess in den USA, dass ein Musk belastendes Video wahrscheinlich nicht dessen Aussagen wiedergebe, sondern eine Deepfake-Produktion sei.[3]

In der Verordnung (EU) 2024/1689 (KI-Verordnung) werden Deepfakes als „einen durch KI erzeugten oder manipulierten Bild-, Ton- oder Videoinhalt, der wirklichen Personen, Gegenständen, Orten, Einrichtungen oder Ereignissen ähnelt und einer Person fälschlicherweise als echt oder wahrheitsgemäß erscheinen würde“ definiert.[4]

  1. AI-Assisted Fake Porn Is Here and We’re All Fucked. In: Motherboard. 11. Dezember 2017 (motherboard.vice.com [abgerufen am 8. Februar 2018]).
  2. Christian Lutz: Krasse Kopie von Elon Musk: Ist dieses Doppelgänger-Video nur Fake? In: Chip.de. 21. Dezember 2021, abgerufen am 26. Mai 2023.
  3. Richter schmettert Argument der Tesla-Anwälte ab, Musk-Zitate seien Deepfakes gewesen. In: derstandard.de. Abgerufen am 26. Mai 2023.
  4. KI-Verodnung - Art. 3 - Begriffsbestimmungen. In: datenschutzgesetze.eu. Abgerufen am 22. November 2024 (deutsch).

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