Demokratiedefizit

Der Begriff Demokratiedefizit beschreibt einen vermeintlichen oder tatsächlichen Mangel an Demokratie in einer politischen Organisation, vor allem auf nationaler und supra-nationaler Ebene, wenn diese selbst den Anspruch erheben, demokratisch zu sein. Dabei geht es nicht nur im die institutionelle Ausgestaltung und die Verfahren, sondern auch um einen Abstand zwischen dem erhobenen Anspruch an Partizipation und dem tatsächlichen politischen Geschehen (vlg. auch Verfassungswirklichkeit). Mit dem Vorwurf des Demokratiedefizits ist oft auch ein Angriff auf die jeweilige Organisation verbunden, ihr fehle es an hinreichender demokratischer Legitimation. Dadurch wird Demokratiedefizit auch ein politisches Schlagwort.


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