Dichlordifluormethan

Strukturformel
Keilstrichformel von Dichlordifluormethan
Keilstrichformel zur Verdeutlichung der Geometrie
Allgemeines
Name Dichlordifluormethan
Andere Namen
  • Difluordichlormethan
  • R-12
  • Freon-12
  • Frigen 12
  • CFC-12
Summenformel CCl2F2
Kurzbeschreibung

farbloses, unbrennbares Gas mit ätherischem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 75-71-8
EG-Nummer 200-893-9
ECHA-InfoCard 100.000.813
PubChem 6391
ChemSpider 6151
Wikidata Q423021
Eigenschaften
Molare Masse 120,91 g·mol−1
Aggregatzustand

gasförmig

Dichte
  • 5,5488 kg·m−3 (0 °C, 1013 mbar)[1]
  • 1,488 kg·l−1 (Flüssigkeit am Siedepunkt)[1]
Schmelzpunkt

−157,78 °C[1]

Siedepunkt

−29,8 °C[1]

Dampfdruck
  • 5,7 bar (20 °C)[1]
  • 7,5 bar (30 °C)[1]
  • 12,2 bar (50 °C)[1]
Löslichkeit

schlecht in Wasser (300 mg·l−1)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 280​‐​412​‐​420
P: 273​‐​403[1]
MAK
  • DFG: 1000 ml·m−3 bzw. 5000 mg·m−3[1]
  • Schweiz: 1000 ml·m−3 bzw. 5000 mg·m−3[2]
Treibhauspotential

11547 (bezogen auf 100 Jahre)[3]

Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−477,4 kJ/mol[4]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Dichlordifluormethan, auch als R-12 oder Freon-12 bezeichnet, ist ein ungiftiges, farbloses und verflüssigbares Gas. Es ist schwerer als Luft. In hohen Konzentrationen wirkt es erstickend. Es ist reaktionsträge und unbrennbar; bei sehr hohen Temperaturen kann es mit bestimmten Materialien mit großer Oberfläche (wie Aluminiumspänen, Kalium, Zink oder Magnesium) zur Explosion kommen.

Chemisch gehört es zu den Halogenkohlenwasserstoffen und dort zur Gruppe der FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe) oder Freone. Bis zum weltweiten Verbot wurde es als Kältemittel und in Druckgaspackungen (Sprühdosen) als Treibgas verwendet. Es schädigt die Ozonschicht, falls es in die höhere Erdatmosphäre gelangt. R-12 wurde als Bezugssubstanz für das Ozonabbaupotential (ODP) festgelegt und hat daher ein ODP von 1.[5]

  1. a b c d e f g h i j k l Eintrag zu Dichlordifluormethan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
  2. Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 75-71-8 bzw. Dichlordifluormethan), abgerufen am 5. Mai 2020.
  3. G. Myhre, D. Shindell et al.: Climate Change 2013: The Physical Science Basis. Working Group I contribution to the IPCC Fifth Assessment Report. Hrsg.: Intergovernmental Panel on Climate Change. 2013, Chapter 8: Anthropogenic and Natural Radiative Forcing, S. 24–39; Table 8.SM.16 (ipcc.ch [PDF]).
  4. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-19.
  5. Eintrag zu Ozon-Abbaupotential. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 20. April 2011.

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