Drapetomanie

Samuel A. Cartwright (1793–1863)

Drapetomanie (gr. δραπέτης, drapétes, „Entflohener“ + μανία, manía, „Wahn“) bezeichnete im 19. Jahrhundert den Drang von Sklaven, aus der Gefangenschaft zu fliehen, und galt als psychische Krankheit. Der amerikanische Arzt Samuel A. Cartwright prägte den Begriff im Jahr 1851. Die Beschreibung der Drapetomanie gilt heute als Beispiel für rassistisch begründete Pseudowissenschaft und Rassismus in der Medizin sowie als Anlass für Psychiatriekritik.


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