Einbeinstativ

Einbeinstativ (mit Handgriff am Objektiv montiert) mit Kamera

Ein Einbeinstativ (auch Monopod, von altgr. μόνος monos ‚einzeln‘ und πούς pous ‚Fuß‘) ist ein transportables Stativ zum besseren Halt der Aufnahmegeräte (wie Foto- oder Videokamera) und besitzt – im Gegensatz zu den weit verbreiteten Dreibeinstativen (Tripods) – nur ein Bein. Das Bein ist zumeist mit Teleskoprohren hergestellt, damit es schnell justierbar aber auch platzsparend transportierbar ist.

Das Einbeinstativ ermöglicht längere Belichtungszeiten, indem es sozusagen als „Haltehilfe“ für das Aufnahmegerät bei schlechten Lichtverhältnissen dient. „Haltehilfe“ deshalb, weil es nicht allein steht, sondern vom Benutzer gehalten wird. Es findet auch häufig Verwendung bei der Benutzung von langen Brennweiten.

Das Einbeinstativ wird üblicherweise auf dem Boden abgestützt. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit es in eingekürzter Länge auf einem Tisch, Stuhl etc., auf der Hüfte oder in einer Jackentasche abzustützen.

Es verringert das Risiko unerwünschten Verwackelns bei Aufnahmen mit einer längeren Belichtungszeit, es ist leichter und kompakter als das Dreibeinstativ, passt eher in eine Fototasche und nützt gerade bei schlechten Lichtverhältnissen.

Als Faustregel zur scharfen Ablichtung bei Freihandfotografie gilt, dass die Belichtungszeit in Sekunden kürzer sein sollte, als der Kehrwert der verwendeten Kleinbild-äquivalenten Brennweite in Millimetern. Beispiel: Wird ein Objektiv mit einer Brennweite von 90 mm verwendet, ist keine längere Belichtungszeit als eine 1/90 Sekunde zu verwenden, wenn scharfe Aufnahmen entstehen sollen. Ein Einbeinstativ kann hier hilfreich sein auch bei dunkleren Lichtverhältnissen verwacklungsfreie Aufnahmen zu erzielen. Für lange Belichtungszeiten (spätestens im Sekundenbereich) ist ein Dreibeinstativ unverzichtbar.


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