Kalfatern

Kalfatern und Pechen eines Holzschiffes, von links mit Dweiel, Kalfateisen und -hammer, Schaber

Kalfatern (auch: Kalfaten, arab. kafrAsphalt“ und kalafa)[1] ist eine Tätigkeit beim Schiffbau, bei der die Nähte zwischen hölzernen Schiffsplanken mit faserigen Dichtmaterialien wie Werg oder Baumwolle von außen (der Wasserseite) her durch Verpressen abgedichtet und mit Dichtstoffen wie Pech oder anderen, gummiartigen Produkten an der Außenseite abgeschlossen werden. In der Regel ist dabei der Schiffsrumpf im Trockenen aufgebockt.

Das Werg beziehungsweise die Baumwolle wird mit Kalfateisen unter Gebrauch eines Kalfathammers in die Nähte geschlagen (verstemmt), bevor diese mit Pech oder mit einer Spezialgummimasse verschlossen werden.

  1. Zur nicht unumstrittenen Wortgeschichte vgl. kalfatern. In: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache. Abgerufen am 13. Oktober 2019 und Wiktionary

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