Mischna

Mischna, Ordnung Sera'im, Ausgabe Wilna 1921, Titelseite

Die Mischna (hebr. מִשְׁנָה, „Wiederholung“) ist die erste größere Niederschrift der mündlichen Tora und als solche eine der wichtigsten Sammlungen religionsgesetzlicher Überlieferungen des Judentums, aufbauend auf der Kodifizierungsleistung der Tannaim. Die Mischna bildet die Basis des Talmud. Sie ist das erste kanonische Werk der mündlichen Überlieferung des Judentums; sie wird auch als „Gesetzeskodex“ bezeichnet. Die Mischna stellt die wichtigste Sammlung religionsgesetzlicher Überlieferungen (Halacha) der rabbinischen Zeit dar. Sie bildet damit die Grundlage der späteren talmudischen Argumentationen (Gemarah). Redigiert wurde sie Anfang des 3. Jahrhunderts in Galiläa im Umkreis des Rabbi Jehuda ha-Nasi. Sie ist im so genannten Mischna-Hebräisch verfasst; aramäische Sätze sind darin selten.[1]

  1. Alexander Dubrau: Mischna. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart, 2006 ff., abgerufen am 2. Oktober 2023.

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