Monolatrie

Unter Monolatrie (aus griech. μόνος mónos „einzig“ und λατρεία latreía „Gottesdienst“) versteht man die Verehrung nur einer einzigen Gottheit als Stammes-, Volks-, National- oder Landesgott, der neben anderen Göttern einer ethnischen Götterwelt steht.[1][2] Ein ähnlicher Begriff ist der Henotheismus, der jedoch eine zeitliche Begrenzung der Verehrung enthält.[3] Der Begriff der Polylatrie beschreibt die Verehrung mehrerer Gottheiten.[4]

  1. Hans Waldenfels: Kontextuelle Fundamentaltheologie. Schöningh, Paderborn 1985, S. 113
  2. Jan Assmann: Gott und die Götter. S. 29–51 In: Gesine Palmer (Hrsg.): Fragen nach dem einen Gott. Die Monotheismusdebatte im Kontext. Mohr Siebeck, Tübingen 2007, ISBN 978-3-16-149234-1, hier S. 29 (auf archiv.ub.uni-heidelberg.de [1])
  3. Michaela Bauks: Stichwort: Monotheismus (AT), WiBiLex (Wissenschaftliches Bibellexikon im Internet), Mai 2007, abgerufen am 27. Juli 2020.
  4. Klaus Koch: Šaddaj: Zum Verhältnis zwischen israelitischer Monolatrie und nordwest-semitischem Polytheismus. Vetus Testamentum, Vol. 26, Fasc. 3 (Jul., 1976), S. 299–332, doi:10.2307/1517300

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