Offiziersbursche

Eine Karikatur aus dem Deutsch-Dänischen Krieg: „Ein marschmässig ausgerüsteter österreichischer Offiziersbursche“

Die Offiziersburschen (offiziell Offizierburschen) waren im Heer des Deutschen Kaiserreichs Soldaten im aktiven Dienst, die den Offizieren aller Grade, Ärzten und Zahlmeistern zur persönlichen Bedienung überwiesen waren. Sie durften nicht Gefreite sein. Jeder Offizier erhielt nur einen Offizierburschen.[1]

In Österreich-Ungarn Offiziersdiener, (intern bei den österreichischen Offizieren auch Putzfleck oder Pfeifendeckel), genannt. Sie zählten nicht zu den Kombattanten, sondern waren ausgehoben zum Dienst ohne Waffe.

Die Aufstellung der Reichswehr in der Weimarer Republik hatte das Ende der Offizierburschen in Deutschland zur Folge. Teile ihrer Aufgaben übernahmen die zum Aufwartungsdienst eingeteilten Soldaten.[2]

  1. Offizierbursche. In: Meyers Konversationslexikon. Bd. 14, Leipzig, Wien 1906; dort auch die folgenden Informationen zu Österreich-Ungarn.
  2. Offizierbursche. In: Großer Brockhaus. Bd. 13, Leipzig 1932.

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