Die Out-of-India-Theorie (OIT) ist eine Hypothese zum Ursprung der indogermanischen Sprachen. Vertreter der Out-of-India-Theorie behaupten, dass der Ursprung dieser großen Sprachfamilie im nördlichen Indien zu verorten sei, wo die indoarischen Sprachen gesprochen werden. Von Indien aus hätten die Ureinwohner, die in diesem Zusammenhang „Arier“ genannt werden, ihre Kultur und Sprache in Asien verbreitet. Die einzelnen indoeuropäischen Sprachen hätten sich entwickelt, indem die jeweiligen Sprecher nach und nach von Nordindien nach Zentral- und Südwestasien und weiter nach Europa gewandert seien.
Die Out-of-India-Theorie steht im Gegensatz zur vorherrschenden Lehrmeinung unter Indogermanisten. Diese geht von einer Migration in umgekehrter Richtung aus: In der Bronzezeit seien indoarisch sprechende Völker in mehreren Wellen aus nordwestlicher Richtung nach Indien eingewandert und hätten dort die einheimische Bevölkerung unterdrückt.
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