Pleuel

Komponenten eines typischen Viertakt-DOHC-Kolben-Motors. C: Kurbelwelle, E: Abgasventil-Nockenwelle, I: Luftzufuhrventil-Nockenwelle, P: Kolben, R: Pleuelstange, S: Zündkerze, V: Ventile. Rot: Abgasöffnung, Blau: Einsaugöffnung, W: Kühlwasserschächte.

Ein Pleuel, auch Pleuelstange, Schubstange oder Treibstange, ist bei einem Kurbeltrieb von Kraft- und Arbeitsmaschinen die Verbindung zwischen der Kurbelwelle oder dem Kurbelzapfen und dem sich in hin- und hergehender Bewegung befindlichen Kolben oder Kreuzkopf. Die Pleuelstange setzt die lineare Bewegung des Kraft- oder Arbeitskolbens in die kreisförmige Bewegung der Kurbelwelle (linear oszillierende Axialbewegung) oder umgekehrt eine kreisförmige in eine lineare Bewegung um.

Ähnliche Einrichtungen gibt es im Skelett von Wirbeltieren, allerdings werden hier natürlich nur Kreisbogenteile in lineare Bewegung umgewandelt (s. etwa Os quadratum).

Das grammatische Geschlecht von „Pleuel“ ist nach Duden und anderen deutschen Wörterbüchern männlich (der Pleuel), im technischen Bereich wird das Wort auch als Neutrum (das Pleuel) benutzt. Diese Genuszweideutigkeit kann mit die Pleuelstange umgangen werden. Der Begriff ist etymologisch identisch mit Bleuel.


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