Sklerit

Schwammnadel (Spiculum) der Größe eines Millimeters

Sklerite (altgriechisch σκληρός sklēros, deutsch ‚hart‘) sind Hartteile von Wirbellosen, insbesondere der Gliederfüßer in deren Außenskelett, Schwämmen und Octocorallia in deren Weichteilen.[1] Die Bezeichnung bezieht sich nicht auf knöcherne Skelettteile oder Zähne der Wirbeltiere oder Schalen von Weichtieren.

Für die Gesamtheit der Sklerite eines Organs (z. B. Radula)[2] oder Skelettsystems eines Nichtwirbeltieres (z. B. alle Skelettnadeln eines Glasschwamms) prägte Stefan Bengtson 1985 zusammenfassend den Begriff Skleritom.[3] Diese Bezeichnung ist wenig gebräuchlich, wird aber verwendet.[4]

lateraler Teil des Pterothorax mit erkennbaren Skleriten des Exoskeletts (Erzwespe)
a: Scutellum; b: Scutum; c: Pronotum; d: Vorderflügel; e: Hilfs-Sklerite; f: Tegula; g: Prepectum; h: Mesepisternum; i: 3. Coxa; j: 2. Coxa; k: 1. Coxa
  1. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Herder.
  2. N. J. Butterfield: An early Cambrian radula. In: Journal of Paleontology, Band 82, Nr. 3, 2008, 543–554, doi:10.1666/07-066.1.
  3. S. Bengtson: Taxonomy of disarticulated fossils. In: Journal of Paleontology, Band 59, Nr. 6, 1985, S. 1350–1358.
  4. Simon Conway Morris: Die Burgess Shale‐Fauna und die frühe Evolution der Tiere. In: Biologie in unserer Zeit, Band 22, Nr. 5, 1992, S. 256–263, doi:10.1002/biuz.19920220510.

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