Thrombose

Klassifikation nach ICD-10
I80.– Thrombose, Phlebitis und Thrombophlebitis
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Eine Thrombose (von „Thrombus“ bzw. thrombosis abgeleitet) ist eine Störung des Blutflusses, bei der sich ein Blutgerinnsel (Thrombus, Blutpfropf) in einem Blutgefäß bildet und dieses dabei ganz oder teilweise blockiert.

Thrombosen können in allen Gefäßen auftreten. Meistens handelt es sich um eine Thrombose der Venen (Venenthrombose oder Phlebothrombose), speziell eine Thrombose der tiefen Beinvenen (Tiefe Venenthrombose – TVT). Im Gegensatz zu den tiefen, also nicht-oberflächlichen Venenthrombosen haben die oberflächlichen Venenthrombosen ein anderes Erscheinungsbild mit entzündlicher Komponente (siehe Thrombophlebitis).

In der Schwangerschaft ist eine Beinvenenthrombose eine häufige Komplikation und unterscheidet sich von den anderen Formen (siehe unten).

Nachfolgend werden periphere tiefe Venenthrombosen behandelt. Zu den deutlich selteneren Thrombosen der Arterien siehe arterielle Thrombose, die der Sinusvenen im Gehirn siehe Sinusthrombose.

Der Begriff der „Thrombose“ wurde im 2. Jahrhundert von Galenos geprägt und um 1845 von Rudolf Virchow[1] im deutschen Sprachgebrauch etabliert.[2]

  1. Heinz Otremba: Rudolf Virchow. Begründer der Zellularpathologie. Eine Dokumentation. Echter-Verlag, Würzburg 1991, S. 22 f.
  2. Thrombose. In: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache. Abgerufen am 15. August 2019

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