Waffenhandel

Der Waffenhandel bezeichnet alle Vorgänge im Zusammenhang mit der Übereignung einer Waffe. Während Jäger, Sportschützen und Sammler heutzutage unter dem Begriff Waffenhandel Betriebe definieren, die Jagd-, Sport- und Schusswaffen verkaufen, findet man den Begriff in der Geschichte hauptsächlich im Zusammenhang mit Waffenschmieden und Waffenexporten und aktuell in den Medien mit Rüstungsexporten und illegalem Drogen- und Menschenhandel.[1]

Tausende von Jahren stellten die Menschen ihre Waffen selbst her. Seit der Erfindung des Metalls konzentrierte sich die Waffenherstellung auf bestimmte Orte, die anhand ihrer Rohstofflage (Eisenerz, Kohle, Schifffahrt) prädestiniert waren. Hierzu gehörten im Mittelalter u. a. Nürnberg, Suhl, Steyr, Lüttich, das Ruhrgebiet, Damaskus und Kyōto.

Urkunden belegen, dass bereits im 10. Jahrhundert ein internationaler Waffenhandel existierte, der durch Gesetze und Vorschriften kontrolliert wurde.[2] Der Waffenhandel ist daher unweigerlich mit Waffenexport und Waffenkontrolle verknüpft.

Waffenhersteller sind Personen und Unternehmen, die gewerbsmäßig Waffen herstellen. Waffenexport bezeichnet alle Vorgänge im Zusammenhang mit dem außerstaatlichen Transfer von Waffen.

  1. Google-Suche nach Waffenhandel lieferte 104.000 Ergebnisse, abgerufen am 1. Januar 2011.
  2. Werner Sombat: Der moderner Kapitalismus. Band I. Die Genesis des Kapitalismus, Faksimile der Edition 1902, Duncker & Humblot. Adamant Media Corporation, Leipzig 2001, ISBN 1-4212-4306-7, S. 106.

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search