Wehrmedizin

Wehrmedizinische Übung der US-Streitkräfte

Die Wehrmedizin, treffender auch als Militärmedizin bezeichnet, ist ein medizinisches Spezialgebiet, das sich mit der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen im militärischen Bereich beschäftigt. Sie basiert dabei auf den Erkenntnissen und Methoden der allgemeinen Humanmedizin unter spezifischer Konzentration auf militärisch besonders relevante Aspekte. Hierzu zählen neben der Chirurgie (als – erstmals bei Celsus als eigenes Kapitel abgehandelte[1]Kriegschirurgie[2][3]), der Inneren Medizin und der Orthopädie unter anderem auch die Toxikologie, die Mikrobiologie und Hygiene, der Bereich Strahlenschutz aus der Nuklearmedizin sowie spezielle Aspekte der Pharmazie (Wehrpharmazie).

  1. Nicolai Guleke: Kriegschirurgie und Kriegschirurgen im Wandel der Zeiten. Vortrag gehalten am 19. Juni 1944 vor den Studierenden der Medizin an der Universität Jena. Gustav Fischer, Jena 1945, insbesondere S. 22.
  2. Ernst Julius Gurlt: Die Kriegschirurgie der letzten 150 Jahre in Preußen. Rede am 2. August 1875. Hirschwald, Berlin 1875.
  3. Ralf Vollmuth: Kriegschirurgie. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 807–809.

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