Das Kleidungsstück Weste (in Österreich, Liechtenstein, Bayern und der Schweiz auch: Gilet) gehört zur Oberbekleidung. Es ist eine ärmellose taillenlange Jacke, die meist über einem anderen Kleidungsstück getragen wird, oft einem Oberhemd. In der Modebranche wird die längere Damenvariante auch als Chasuble bezeichnet.
Westen bestehen aus unterschiedlichen Stoffen. Es gibt zum Beispiel Leder-, Leinen-, Woll- und auch Strick- und Steppwesten. Beim dreiteiligen Herrenanzug besteht die Westenvorderseite aus dem gleichen Material wie der gesamte Anzug, die Rückenseite hingegen aus Futterstoff. Bei festlichen Anzügen (Smoking) und als Frackweste kann die Weste auch kontrastfarbig oder bunt sein.
Eine Weste wird üblicherweise vorn geknöpft, wobei bei der Anzugsweste der unterste Knopf offen bleiben kann. Auf der Vorderseite hatte die bürgerliche Weste vier, später auch zwei kleine Taschen, ursprünglich oft zum Einstecken der an einer Uhrkette getragenen Taschenuhr. Zum zweireihigen oder hochgeschlossenen einreihigen Sakko wird üblicherweise keine Weste getragen, da sie nicht zu sehen wäre.
Eine weitere Art stellen die Langarmwesten dar. Langarmwesten, können auch als Strickjacken oder Pulloverwesten bezeichnet werden. Diese bieten zusätzliche Armbedeckung im Vergleich zu herkömmlichen ärmellosen Westen.
Eine relativ neue Entwicklung sind Westen im legeren Freizeitlook für Männer und Frauen, die als Übergangsbekleidung im Herbst und Frühling getragen werden.
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