Promotion (Doktor)

S Diddelblatt vo dr Dissertazioon vom Gustav Moritz Redslob (Leipzig, 1831)

D Bromozioon (latiinpromotio) oder Bromowierig isch die Verleijig vom akademische Graad vom ene Dokter oder ere Doktere[1] im ene bestimmte Studiefach und in dr Form von ere Bromozioonsurkunde. Si gältet as dr Noochwiis, ass dr Bromowiert bsundrigs verdiefdi wüsseschaftligi Aarbet cha läiste. Das muess er mit ere sälbstständig verfasste wüsseschaftligen Aarbet, der Dissertazioon, bewiise und mit ere mündlige Brüefig (Rigorosum,[2] ere Disputazioon oder eme Kolloquium). Uniwersidääten und Hoochschuele wo iine gliichgstellt si und Hoochschuele für Aagwandti Wüsseschafte, wo stark in dr Forschig si in Hesse[3] und Sachsen-Anhalt[4], häi s Racht z bromowiere.

Persoone, wo wäi bromowiere und wo iiri Absicht und Äignig von ere Instduzioon, wo s Rächt het z bromowiere, bestätigt worde isch, wärde as Doktorande, Doktorandinne, Bromozioons- oder Doktoratsstudänte oder -studierendi, Bromowände, BBromowierendi, Dissertanten/-inne (Schwiz, Ööstriich), Doktorierendi (Schwiz, Liechtestäi) oder änglisch as PhD students bezäichnet.

S Wärb, wo drzueghöört, bromowiere wird dransitiv verwändet (Bispil: „mä het en zum Dokder bromowiert“) und au – noch em Dudenintransitiv (Bispil: „i ha bromowiert“).[5]

Für dass mä zur Bromozioon zuegloo wird, muess mä en erste Hochschuelabschluss ha; nume in dr Medizin cha mä no vor em Abschluss vom Studium mit ere Dissertazioon aafoo. Mäistens isch dä Abschluss dr Master, dr Magister, s Diplom oder s Staatsexame. Bsundrigs kwalifizierti Absolwänte vom ene Batschelerstudium oder eme Diplomstudium an ere Fachhoochschuel chönne under bestimmte Vorussetzige au zur Bromozioon zuegloo wärde.[6]

E Sonderform vo dr Dokterwürde isch dr Eeredokter, wo aber kä Bromozioon im wüsseschaftlige Sinn isch.

  1. Vgl. z. B. Österreichisches Bundesrecht: § 51 Abs. 2 Z 14 Universitätsgesetz 2002 i. d. g. F.
  2. Vgl. z. B. Vorlage:§§/alt (2) Landeshochschulgesetz Baden-Württemberg i. d. F. vom 1. Januar 2005 oder Art. 64 (1) Bayerisches Hochschulgesetz i. d. F. vom 23. Mai 2006 oder § 87 des österreichischen Universitätsgesetzes 2002.
  3. Bundesweit einmaliges Promotionsrecht für Hochschulen für Angewandte Wissenschaften startet in Hessen. In: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst. 28. März 2016, abgruefen am 5. August 2020.
  4. Neue Verordnung in Kraft getreten: Promotionsrecht für forschungsstarke Hochschulen. In: HalleSpektrum.de - Onlinemagazin aus Halle (Saale). 14. Mai 2021, abgruefen am 7. August 2021.
  5. Verwendung von „promovieren“ und „habilitieren“. In: Duden. Abgruefen am 5. August 2020.
  6. Zulassungsvoraussetzungen für eine Promotion in Deutschland. In: Hochschulkompass. Abgruefen am 4. August 2019.

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