Stadtrecht

D Stadträchtsurkunde vo Flensburg, 1284

S Stadträcht isch ursprünglig s Vorrächt (Stadtregaal) gsi, wo dr Kaiser oder dr Landesher gha het zum e Siidlig zur Stadt chönne erheebe. Es isch au dr Inbegriff vo de Rächtssetz, wo im beträffende Rächtsbezirk gültig gsi si. Im Geegesatz drzue isch s middelalterlige Landrächt mäistens vo dr Landesherrschaft festgläit worde. S Stadträcht isch kä äihäitligs „Stadtgsetz“, sondern bestoot us meerere Briwilegie (Stapelrächt, Zöll) und Äinzelrächt, wo s Määrträcht von ene mäistens s eltiste isch. Als Minderstadt si Ort bezäichnet worde, wo en iigschränkts Stadträcht häi.

S Stadträcht, wo im middelöiropääische Ruum üüblig isch, goot vermuetlig ursprünglig uf italiäänischi Vorbilder zrugg, wo iirersits an de Dradizioone vo dr Sälbstverwaltig vo de röömische Stedt usgrichdet gsi si. Hüte isch s „Stadträcht“ z Dütschland und z Öschterriich mit käine bsundrige Rächt me verbunde, und in dr Schwiiz gits es gaar nümme. „Stadt“ isch hüte also nume no e Wort und/oder e Bestanddäil vom Naame vo gwüsse Gmäinde.


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