2001: Odyssee im Weltraum

Film
Titel 2001: Odyssee im Weltraum
Originaltitel 2001: A Space Odyssey
Produktionsland Vereinigtes Königreich,
Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1968
Länge 142 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen Metro-Goldwyn-Mayer
Stab
Regie Stanley Kubrick
Drehbuch Stanley Kubrick
Arthur C. Clarke
Produktion Stanley Kubrick
Musik György Ligeti
Aram Chatschaturjan
Johann Strauss
Richard Strauss
Kamera Geoffrey Unsworth
John Alcott
Schnitt Ray Lovejoy
Besetzung
Synchronisation
Chronologie

2001: Odyssee im Weltraum (Originaltitel: 2001: A Space Odyssey) ist ein im Breitwandformat Super Panavision 70 produzierter monumentaler Science-Fiction-Film, der am 2. April 1968 uraufgeführt wurde. Produzent und Regisseur von 2001 war Stanley Kubrick. Zudem verfasste Kubrick in Zusammenarbeit mit dem Science-Fiction-Schriftsteller und Physiker Arthur C. Clarke das Drehbuch. Als Grundidee für die Drehbuchentwicklung diente Clarkes Kurzgeschichte Der Wächter.[2][3][4]

In Kubricks Weltraumepos wird über einen Zeitraum von 4 Millionen Jahren eine mystisch-mythologische Geschichte der menschlichen Evolution erzählt. Die im Jahr 2001 angelegte Haupthandlung des Films zeigt, wie der Astronaut Bowman eine Odyssee im Weltraum erlebt, an deren metaphysisch-transzendentem Abschluss Bowman unmittelbar nach seinem Tod als astrales „Sternenkind“ wiedergeboren wird.[5][6]

Der als Meisterwerk geltende Film bietet Spielraum für verschiedene allegorische und philosophische Interpretationsansätze.[7] Noch vor der ersten bemannten Mondlandung und Jahrzehnte vor der Entwicklung digitaler Bildanimationen lieferte Kubrick mittels innovativ eingesetzter Kamera- und optischer Effekttechniken als realistisch wahrzunehmende Bilder des Weltalls. 2001: Odyssee im Weltraum wurde für die Kameraarbeit, das Produktionsdesign, die visuellen Spezialeffekte und den Filmton ausgezeichnet.

Bei Herstellungskosten in Höhe von etwa 10,5 Millionen US-Dollar (inflationsbereinigt 2024: ca. 82 Millionen US-Dollar) spielte der zwischen 1965 und 1968 produzierte Film an den Kinokassen in den USA und Kanada rund 58,5 Millionen US-Dollar (inflationsbereinigt 2024: ca. 456 Millionen US-Dollar) ein und war damit der kommerziell erfolgreichste Kinofilm des Jahres 1968 auf dem nordamerikanischen Kinomarkt.[8][9] Das American Film Institute wählte 2001: Odyssee im Weltraum als „Besten Science-Fiction-Film aller Zeiten“.[10] Im Jahr 2022 wurde Kubricks Film von anderen Regisseuren im vom British Film Institute herausgegebenen Fachmagazin Sight & Sound zum „Besten Film aller Zeiten“ gekürt.[11]

  1. Freigabebescheinigung für 2001: Odyssee im Weltraum; Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft
  2. Michael Benson: Stanley Kubrick, Arthur C. Clarke, and the Making of a Masterpiece. Simon & Schuster, New York 2018, ISBN 978-1-5011-6395-1, S. 9, 55.
  3. Alex Ben Block, Lucy Autrey Wilson: George Lucas’s Blockbusting: A Decade-by-Decade Survey of Timeless Movies Including Untold. Verlag HarperCollins (Epub-Edition), 2010, ISBN 978-0-06-196345-2, S. 991.
  4. Simone Odino in James Fenwick (Hrsg.): Understanding Kubrick's 2001: A Space Odyssey: Representation and Interpretation. Intellect Books, 2018, ISBN 978-1-78320-864-7 (E-Book), S. 56.
  5. Vorwort von Stephen Baxter in Arthur C. Clarke: 2001 – Odyssee im Weltraum. Heyne Verlag, 2014, ISBN 978-3-641-11680-4.
  6. Michael Benson: Stanley Kubrick, Arthur C. Clarke, and the Making of a Masterpiece. Simon & Schuster, New York, 2018, ISBN 978-1-5011-6395-1, S. 9–19.
  7. Bernd Kiefer: 2001: Odyssee im Weltraum. In: Thomas Koebner (Hrsg.): Filmgenres: Science Fiction. Reclam, Stuttgart 2003, S. 199.
  8. Alex Ben Block, Lucy Autrey Wilson: George Lucas’s Blockbusting: A Decade-by-Decade Survey of Timeless Movies Including Untold. Verlag HarperCollins (Epub-Edition), 2010, ISBN 978-0-06-196345-2, S. 885, S. 991.
  9. Jerome Agel: The Making of Kubrick's 2001. Verlag Berkley, 1970, ISBN 0-451-07139-5, S. 291 und S. 351.
  10. AFI Best Science Fiction Movies of All Time. In: afi.com; abgerufen am 7. Januar 2023.
  11. Directors’ 100 Greatest Films of All Time. In: bfi.org.uk; abgerufen am 7. Januar 2023.

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