Abdul Rasul Sayyaf

Ustad Abdul Rasul Sayyaf[1] (/ɑːbˈduːl rəˈsuːl saɪˈjɑːf/; Pashtu: عبد رب الرسول سياف, geboren 1946 im Paghman-Tal, Afghanistan) ist ein ehemaliger Mudschahed und Politiker. In den 1980er Jahren kämpfte er gegen die Regierung unter der Demokratischen Volkspartei Afghanistan, indem er die radikal-islamistische Splittergruppe Islamische Union für die Befreiung Afghanistans (Tanzim-e Dahwat-e Islami-ye Afghanistan) anführte, von welcher er heute noch Vorsitzender ist. Auch sein jetziger Generalsekretär Maiwand Safa kämpfte an seiner Seite gegen das Regime.

Während des Kriegs bekam er Unterstützung von arabischer Seite und konnte Freiwillige aus dem arabischen Raum für seine Truppen mobilisieren. Sayyaf soll es auch gewesen sein, der Osama bin Laden 1996 Unterschlupf in Jalalabad bot, nachdem dieser unter dem Druck von den Vereinigten Staaten, Saudi-Arabien und Ägypten vom sonst sympathisierenden sudanesischen Regime des Landes verwiesen wurde.

2005 wurde Sayyafs Union zu einer offiziellen Partei umgewandelt, neu unter dem Namen Islamische Daʿwa-Organisation Afghanistan. Er wurde trotz seiner Verbindung zu militanten Gruppen wie al-Qaida als Mitglied der feindlichen Nationalen Islamischen Vereinigten Front zur Rettung Afghanistans gesehen. Sayyaf wurde auch beschuldigt, bewusst die zwei Selbstmordattentäter unterstützt zu haben, welche zwei Tage vor den Terroranschlägen am 11. September 2001 den Führer der Vereinigung, Ahmad Schah Massoud, bei einem Bombenanschlag töteten.

  1. John Pike: Ustad Abdul Rasul Sayyaf. Abgerufen am 5. November 2018.

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