Abkommen von Cartagena (1907)

Das Treffen der Könige Eduard VII. (vorn) und Alfons XIII. (dahinter) am 8. April 1907 in Cartagena bereitete die britisch-spanische Übereinkunft vor.
Antonio Maura (links) mit Alfons XIII.
Als der eigentliche Urheber des Notenaustauschs galt Jules Cambon

Als Pakt, Entente, Übereinkunft, Konvention bzw. Abkommen von Cartagena (spanisch Convenio de Cartagena) werden identische diplomatische Noten bezeichnet, die am 16. Mai 1907 zeitgleich zwischen Großbritannien und Spanien sowie zwischen Frankreich und Spanien ausgetauscht wurden. Die darin enthaltenen Vereinbarungen (Acuerdos de Cartagena) bzw. Erklärungen (Declaraciones de Cartagena) garantierten bzw. anerkannten und bestätigten einander und vor allem Spanien vage den jeweiligen Besitzstand und die Interessenssphären an den mittelmeerischen und atlantischen Küsten Europas und Afrikas, während Spanien den beiden Entente-Mächten zusicherte, den Frieden bzw. den Status quo aufrechterhalten zu helfen. Der Notenaustausch trug dazu bei, Spanien aus dem Umfeld des Dreibundes zu entfernen und der Triple Entente anzunähern.


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