Abstraktion (Informatik)

Der Begriff Abstraktion wird in der Informatik sehr häufig eingesetzt und beschreibt die Trennung zwischen Konzept und Umsetzung. Strukturen werden dabei über ihre Bedeutung definiert, während die detaillierten Informationen über die Funktionsweise verborgen bleiben. Abstraktion zielt darauf ab, die Details der Implementierung nicht zu berücksichtigen und daraus ein allgemeines Schema zur Lösung des Problems abzuleiten. Ein Computerprogramm kann so unterschiedliche Abstraktionsebenen aufweisen, wobei auf jeder Ebene ein anderer Grad des Informationsgehaltes dem Programmierer preisgegeben wird. Eine Abstraktion auf niedriger Stufe beinhaltet Details zur Hardware, auf der das Programm läuft. Höher liegende Abstraktionsebenen beschäftigen sich dagegen mit der Geschäftslogik der Software.

Abstraktion beschäftigt sich also genau mit dem Detailgrad eines Objektes, der gerade im Kontext der aktuellen Perspektive benötigt wird, und kann auf die Daten sowie die Steuerung eines Programmes angewendet werden:

  • Die Abstraktion der Steuerung umfasst den Einsatz von Unterprogrammen und Konzepten wie Kontrollfluss.
  • Datenabstraktion erlaubt die sinnvolle Verarbeitung von Datenbits, zum Beispiel als Datentypen.

Eine generelle Empfehlung, Abstraktion immer dann einzusetzen, wenn diese versucht, Duplikationen zu vermeiden, wird als Abstraktionsprinzip bezeichnet. Auch die Anforderung an Programmiersprachen, Mechanismen für diese Empfehlung zur Verfügung zu stellen, wird so genannt.


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