Becken (Anatomie)

Knöcherner Beckengürtel (Cingulum membri pelvini) des Mannes von vorne: paarig angeordnet die Hüftbeine (Ossa coxa) mit ihren drei Hauptanteilen Darmbein (Os ilium), Sitzbein (Os ischii) und Schambein (Os pubis), die beim Heranwachsenden im Bereich der Hüftgelenkpfanne (Acetabulum) zusammenwachsen. Mittig im Bild das Kreuzbein (Os sacrum).
Anatomische Zeichnung des weiblichen Beckens

Das Becken (lateinisch Pelvis) ist bei Landwirbeltieren der Körperabschnitt unterhalb des Bauchs und oberhalb der Beine, bei vierfüßigen Säugetieren der Teil zwischen Bauch und Schwanz. Man unterscheidet beim Menschen zwischen einem großen und einem kleinen Becken (Pelvis major und Pelvis minor). Das große Becken liegt zwischen beiden Darmbeinschaufeln oberhalb der Beckeneingangslinie (Linea terminalis) und gehört eigentlich zum Bauchraum.

Zugleich wird unter dem Begriff „Becken“ auch der knöcherne Teil dieses Körperabschnitts verstanden. Das knöcherne Becken besteht aus den beiden Hüftbeinen (Ossa coxae) und dem Kreuzbein (Os sacrum), sie bilden den Beckengürtel oder auch Beckenring (Cingulum membri pelvini). Bei Säugetieren (einschließlich des Menschen) ist das knöcherne Becken mit der Wirbelsäule über das Iliosakralgelenk gelenkig, aber wenig beweglich[1], verbunden. Durch seine Festigkeit und Stabilität gibt der Beckengürtel dem menschlichen Körper einen sicheren Stand und eine aufrechte Haltung. Zudem umgibt es die Beckenhöhle. Bei Tieren sorgt es dafür, dass die Hintergliedmaßen stabil am Rumpf verankert werden und der von ihnen produzierte Vorschub effektiv auf den Körper übertragen wird. Bei Krokodilen unterstützt der Beckengürtel die Lungenventilation.[2]

  1. elsetech: Das Becken, Anatomie. In: elsetech Wissensdatenbank. elsetech, abgerufen am 17. März 2020.
  2. Krokodile atmen mit den Beckenknochen welt.de, am 25. November 2001

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