Berliner Funkturm

Berliner Funkturm
Bild des Objektes
Funkturm, 2013
Funkturm, 2013
Basisdaten
Ort: Messegelände in Berlin-Westend
Land: Berlin
Staat: Deutschland
Höhenlage: 55 m ü. NHN
Koordinaten: 52° 30′ 18″ N, 13° 16′ 41,1″ O
Verwendung: Fernmeldeturm, Restaurant, Aussichtsturm
Zugänglichkeit: Sendeturm öffentlich zugänglich
Besitzer: Land Berlin
Turmdaten
Bauzeit: 1924–1926
Baukosten: 203.660 Mark
Bauherr: Gemeinnützige Berliner Messe-Aufbau G.m.b.H.
Architekt: Heinrich Straumer
Baustoff: Stahl
Betriebszeit: seit 1926
Letzter Umbau (Turm): 1987
Gesamthöhe: 146,78 m
Aussichts­plattformen: 121,49 m, 124,09 m
Restaurant: 51,65 m
Betriebs­raum: 48,12 m
Gesamtmasse: 600 t
Daten zur Sendeanlage
Letzter Umbau (Antenne): 1989
Wellenbereich: UKW-Sender
Sendetypen: Mobiler Landfunk, BOS-Funk, Amateurfunkdienst
Weitere Daten
Eröffnung: 3. September 1926
Grundfläche Restaurant: 200 m²
Plätze Restaurant: für 116 Gäste
Masse Fundament: 220 t

Positionskarte
Berliner Funkturm (Berlin)
Berliner Funkturm (Berlin)
Berliner Funkturm
Lokalisierung von Berlin in Deutschland

Der Berliner Funkturm (umgangssprachlich als Langer Lulatsch bekannt) ist ein 146,7 Meter hoher Stahlfachwerkturm auf dem Messegelände im Berliner Ortsteil Westend und eines der Wahrzeichen der Stadt. Der vom Architekten Heinrich Straumer entworfene Sendeturm wurde 1926 zur 3. Großen Deutschen Funk-Ausstellung Berlin in Betrieb genommen und ist damit 43 Jahre älter als der Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz. Seit 1966 steht der Funkturm unter Denkmalschutz.

Das öffentlich zugängliche Bauwerk besitzt auf 50 Metern Höhe ein Turmrestaurant sowie einen Aussichtsbereich an der Turmspitze. In der Geschichte des Hörfunks in Deutschland steht er an hervorgehobener Position. Vom Berliner Funkturm wurden ab 1926 Sendungen des Hörfunks und ab 1929 zunächst versuchsweise Fernseh-Testsendungen ausgestrahlt. Auch die weltweit erste Fernsehsendung kam 1932 vom Berliner Funkturm.[1] Im Laufe der 1970er und 1980er Jahre nahm seine Bedeutung als Sendeturm ab und seit 1989 strahlt er nur noch Amateur-, Land- und BOS-Funk aus. Eigentümer des Berliner Funkturms ist das Land Berlin, Betreiber des Restaurants und der Aussichtsplattform ist die Capital Catering GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Messe Berlin GmbH.[2]

  1. Ingrid Nowel: Berlin: Die neue Hauptstadt: Architektur und Kunst, Geschichte und Literatur. DuMont, Köln 2002, ISBN 3-7701-5577-7, S. 292
  2. Funkturm: Zahlen und Fakten (Memento vom 14. Februar 2015 im Internet Archive), abgerufen am 3. Januar 2015

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