Bulgarische Sprache

Bulgarische Sprache
(български език balgarski esik)

Gesprochen in

Bulgarien Bulgarien,
Ukraine Ukraine,
Moldau Republik Moldau,
Ungarn Ungarn,
Mazedonien 1995 Nordmazedonien,
Griechenland Griechenland,
Serbien Serbien,
Rumänien Rumänien,
Turkei Türkei[1][2]
Sprecher weltweit 7,8 Millionen Sprecher[1]
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache in Bulgarien Bulgarien
Griechenland Griechenland (Athos Athos)
Europaische Union Europäische Union
Sprachcodes
ISO 639-1

bg

ISO 639-2

bul

ISO 639-3

bul

Die bulgarische Sprache (bulgarisch български език balgarski esik [ˈbɤ̞ɫgɐrski ɛˈzik], wissenschaftliche Transliteration bǎlgarski ezik) gehört zur südslawischen Gruppe des slawischen Zweiges der indogermanischen Sprachen. Die bulgarische Sprache ist eine der ältesten dokumentierten slawischen Sprachen. Seit ca. 1000 Jahren existiert das Bulgarische als Schrift-, Amts-, Sakral- und Literatursprache. Genauso alt ist die Geschichte der bulgarischen Literatur. Das mittelalterliche Bulgarische Reich beeinflusste die slawischen Kulturen maßgeblich durch die Entwicklung der kyrillischen Schrift am Hofe der bulgarischen Zaren und die Gründung des Bulgarischen Patriarchats. Die bulgarische Sprache und Literatur hatten im Mittelalter somit überregionale Bedeutung im Rahmen des christlich-orthodoxen Kulturgebiets.[3]

Gemeinsam mit der mazedonischen Sprache, mit der sie in einem Dialektkontinuum steht, bildet sie heute innerhalb der südslawischen Gruppe die Untergruppe der ostsüdslawischen Sprachen.

Die bulgarische Sprache wird von rund 8 Millionen Menschen gesprochen; vor allem in Bulgarien (ca. 6,5 Millionen), aber auch in anderen Staaten Südost- und Osteuropas, in Griechenland (1970: 20.000), Rumänien (1970: 13.000), Nordmazedonien, Moldau (2005: 40.000), Ukraine (2001: 205.000), Serbien (1991: 25.200), Belarus, der Slowakei (2001: 1.176)[4] und der Türkei (2001: 30.000, sogenannte Pomaken).

  1. a b Ethnologue
  2. Dalby: Dictionary of Languages. 2007.
  3. Lehrstuhl der Bulgaristik am Slawischen Institut. In: uni-heidelberg.de. Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, abgerufen am 20. November 2022.
  4. europa.eu

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