Bundesdisziplinargericht

Deutschland Bundesdisziplinargericht
— BDiG —p1
Bundesadler der deutschen Bundesorgane
Bundesadler der deutschen Bundesorgane
Staatliche Ebene Bund
Stellung Bundesgericht
Bestehen 1967–2003
Entstanden aus Bundesdisziplinarkammern
Aufgegangen in Verwaltungsgerichte
Hauptsitz Frankfurt am Main

Das Bundesdisziplinargericht (BDiG) mit Sitz in Frankfurt am Main war von 1967 bis zum 31. Dezember 2003 ein deutsches Bundesgericht und selbständige Dienststelle der Verwaltungsgerichtsbarkeit nach Art. 96 Abs. 4 Grundgesetz und Disziplinargericht erster Instanz in gerichtlichen Disziplinarverfahren von Bundesbeamten.[1]

Demgegenüber war für Disziplinarrechtsstreitigkeiten der Landesbeamten der Rechtsweg zu den Verwaltungsgerichten eröffnet. Urteile des Bundesdisziplinargerichts konnten nach näherer Maßgabe der §§ 80ff. Bundesdisziplinarordnung, die vom heutigen Bundesdisziplinargesetz abgelöst wurde, mit dem Rechtsmittel der Berufung zum Bundesverwaltungsgericht angefochten werden.

Die Richter am Bundesdisziplinargericht wurden nach den Besoldungsgruppen R 1 (Richter am Bundesdisziplinargericht) bzw. R 2 (Vorsitzender Richter am Bundesdisziplinargericht) besoldet.

  1. Erich Lindgen: Handbuch des Disziplinarrechts für Beamte und Richter in Bund und Ländern: Zweiter Band Formelles Disziplinarrecht. de Gruyter, Berlin 1968, DNB 457437219, S. 14 ff.

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