C-Netz

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C-Netz-SIM-Karte („Telekarte“) der Deutschen Telekom von 1996

Das C-Netz (Funktelefonnetz-C) war ein analoges, zellulares Mobilfunknetz der deutschen DeTeMobil (früher Deutsche Bundespost Telekom), betrieben von 1985 bis 2000.

Es war die dritte und letzte Generation analoger Funktelefonnetze in Deutschland und stellte ferner das einzige analoge Mobilfunknetz dar, das in Deutschland zur kommerziellen Nutzung betrieben wurde. Bei den ebenfalls analogen A- und B-Netzen handelte es sich i. e. S. nicht um Mobilfunknetze, da sie technisch nicht in der Lage waren, einen automatischen Zellwechsel durchzuführen und es dadurch auch nicht möglich war, ein laufendes Gespräch beim Verlassen des Sendebereiches über eine andere Basisstation fortzuführen. Wird von analogem Mobilfunk bzw. 1G-Mobilfunk gesprochen, so sind damit das C-Netz und vergleichbare Technologien gemeint, die zur damaligen Zeit in anderen Ländern zum Einsatz kamen. Die Bezeichnung Mobilfunk kommt von daher, dass es den Nutzern ermöglicht wurde, sich innerhalb des Netzes ohne technische Einschränkungen frei bewegen zu können.

Das C-Netz wurde nur in Deutschland, Portugal und Südafrika – basierend auf dem C-450-Standard – eingesetzt. Andere Länder in Europa (wie zum Beispiel das C-Netz in Österreich[1] oder das Natel C in der Schweiz) nutzten andere Standards wie NMT (NMT-450) und TACS. Diese Heterogenität verhinderte ein internationales Roaming der Nutzer und war eine der Hauptmotivationen, mit der Entwicklung von GSM zu beginnen. Das C-Netz wurde primär für telefonische Kommunikationsanwendungen (Autotelefonnetz) mit Zugang zum Telefonnetz und ISDN konzipiert.

  1. 30 Jahre Mobilfunk in Österreich. heise online, 5. Mai 2004

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