Chalifa Haftar

Chalifa Haftar (2023)

Chalifa Belqasim Haftar Alferjani (arabisch خليفة بلقاسم حفتر الفرجاني, DMG Ḫalīfa Bilqāsim Ḥaftar al-Firǧānī; geboren am 7. November 1943 in Adschdabiya) ist ein mit der libyschen Regierung in Tripolis rivalisierender Warlord und ehemaliger Militäroffizier. Während der Herrschaft Muammar al-Gaddafis war er in den 1980er-Jahren militärischer Befehlshaber im libysch-tschadischen Grenzkrieg. Nachdem er dort 1987 gefangen genommen worden war, ließ Gaddafi ihn fallen. Er wurde von den USA befreit, siedelte dorthin über, erhielt die amerikanische Staatsbürgerschaft und diente einige Jahre lang der CIA.[1][2] 2011 beteiligte er sich am Sturz Gaddafis. Seit Mai 2014 ist er militärischer Befehlshaber der Libysch-nationalen Armee der in Tobruk residierenden libyschen (Gegen-)Regierung des Abgeordnetenrates. Diese kontrolliert den Großteil Libyens mit Ausnahme der Region Tripolis unter der Government of National Accord (GNA). Haftar ist eine der Schlüsselfiguren im zweiten Libyschen Bürgerkrieg und erhält militärische Unterstützung verschiedener Länder u. a. durch russische Söldner der „Gruppe Wagner“.[3] Im November 2021 kündigte Khalifa Haftar seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl im Dezember 2021 an, bevor sie auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.

  1. General Haftar: Ein skrupelloser Machtmensch, SRF, HeuteMorgen, 20. Januar 2020
  2. Neuer starker Mann?, Arnold Hottinger, journal21.ch, 26. Dezember 2017
  3. Jok/dpa in Spiegel online: Russische Söldner kämpfen laut Uno in Libyen gegen die Regierung. Spiegel online, abgerufen am 26. Mai 2020 (deutsch).

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