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Ein Chiefdom (zu Deutsch etwa Stammesfürstentum oder Häuptlingstum) ist ein geografisches Gebiet eines Regierungssystems, das auf der Machtausübung durch einen „Chief“ basiert.[1] Es gründet sich auf dem anthropologischen Gedanken „einer Gruppe von Menschen die sich zum Wohle aller unter Führung eines Einzelnen zusammenschlossen“.[2] Ein Chief vereint zumeist auch die wirtschaftlicheHerrschaft auf sich.[3]
Das System des Chiefdoms als lokale Verwaltungseinheit wurde vermutlich Ende des 19. Jahrhunderts in Afrika entwickelt.[4] Die Bezeichnung Chiefdom ist aber bereits mindestens seit dem 12. Jahrhundert aus Irland bekannt.[5] Heutzutage (Stand Juli 2017) findet sich das System der Chiefdoms nur auf nationaler Ebene in:
↑Timothy Earle: Chiefdoms: Power, Economy, and Ideology. Cambridge University Press, Department of Anthropology/University of Los Angeles, Los Angeles 1991, S. 2.
↑Mary W. Helms: Access to Origins: Affines, Ancestors and Aristocrats. University of Texas Press, Austin 1998, S. 4.
↑Robert L. Carneiro: What Happened at Flashpoint? Conjectures on Chiefdom Formation at the Very Moment of Conception. In: Chiefdoms and Chieftaincy in the Americas. University Press of Florida, Gainesville 1998, S. 19ff.
↑D. Blair Gibson, Bettina Arnold: Celtic chiefdom, Celtic state. Cambridge University Press, Cambridge 1995, S. 163ff.
↑Suhas Chatterjee: Mizo Chiefs and the Chiefdom. M D Publications PVT, Neu-Delhi 1995, ISBN 81-85880-72-7.