Cytoplasma

Organisation einer typischen eukaryotischen Tierzelle:
1. Nucleolus (Kernkörperchen)
2. Zellkern (Nukleus)
3. Ribosomen
4. Vesikel
5. Raues (Granuläres) ER (Ergastoplasma)
6. Golgi-Apparat
7. Cytoskelett
8. Glattes (Agranuläres) ER
9. Mitochondrien
10. Lysosom
11. Cytoplasma (mit Cytosol und Cytoskelett)
12. Peroxisomen
13. Zentriolen
14. Zellmembran

Als Cytoplasma oder Zytoplasma (von altgriechisch κύτος kýtos, deutsch ‚Gefäß‘, ‚Höhlung‘ sowie πλάσμα plásma, deutsch ‚Gebilde‘)[1] wird die Grundstruktur bezeichnet, die eine Zelle innerhalb der äußeren Zellmembran (Plasmalemma) ausfüllt.

Das Cytoplasma besteht aus dem Cytosol als der flüssigen Phase samt den darin gelösten Stoffen und Proteinen sowie dem festeren Cytoskelett. Im Cytoplasma liegen weiterhin verschiedene Organellen, die durch Membranen abgegrenzt sein können und gelegentlich dazugezählt werden. Bei eukaryotischen Zellen (Eucyten) wird der von Cytoplasma umgebene Zellkern (Nucleus) aber zumeist gesondert betrachtet und sein von der Kernmembran umschlossener Inhalt als Karyoplasma bezeichnet.

Eingeführt wurde das Wort „Cytoplasma“ von dem deutschen Anatomie-Professor Albert von Kölliker 1863 als Synonym für „Protoplasma“. Erst ab 1882 wurde auf Vorschlag von Eduard Strasburger das Zellplasma ohne Kern und Plastiden als Cytoplasma bezeichnet.[2]

  1. Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. München 1965.
  2. Helga Güttler: Die Begriffe Plasma und Protoplasma: ihre Entwicklung und Wandlung in der Biologie. In: Rete. 1, Nr. 3/4, 1972, S. 365–375, insbesondere S. 374.

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