Dampftraktor

Dampftraktor bei einer Ausstellung in England (2008)

Ein Dampftraktor oder Dampfschlepper ist eine selbstfahrende Lokomobile, die speziell für die Landwirtschaft und dort insbesondere für die Arbeit auf dem Feld zwischen etwa 1860 und 1930 gebaut wurde. Ausgangspunkt der Entwicklung bildeten Dampfzugmaschinen, mit deren Hilfe Personen und Güter auf mehreren Anhängewagen über Straßen und Wege gezogen wurden.[1] Anders als die etwa zeitgleich aufkommenden Dampfpflüge mit Seilwinden waren Dampftraktoren jedoch für den direkten Zug gedacht; das Bodenbearbeitungsgerät (Pflug, Egge, Grubber etc.) wurde also direkt mit dem Dampftraktor verbunden und von ihm über das Feld gezogen. Zudem verfügten die Dampftraktoren über mindestens eine Riemenscheibe für den Antrieb landwirtschaftlicher Geräte (zum Beispiel einer Dreschmaschine). Mit Beginn des 20. Jahrhunderts diente der Dampftraktor auch vermehrt als Zugfahrzeug von Erntemaschinen wie etwa Kartoffelroder oder Mähmaschinen.

  1. Der Dampf-Pflug und andere Maschinen der Dampf-Bodenkultur, PDF-Seite 7, abgerufen am 7. Oktober 2023.

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