Die Toten Hosen/Diskografie

Die Toten Hosen – Diskografie
Die Toten Hosen (2013)
Die Toten Hosen (2013)
Veröffentlichungen
Studioalben 15
Livealben 9
Kompilationen 9
EPs 2
Weihnachtsalben 1
Singles 75
Videoalben 17
Musikvideos 60
Boxsets 4

Diese Diskografie ist eine Übersicht über die musikalischen Werke der deutschen Punk- und Rockband Die Toten Hosen sowie ihrer Pseudonyme wie Die Roten Rosen und Tangobrüder. Den Quellenangaben zufolge verkaufte sie mehr als 18 Millionen Tonträger.[1] Die Band verkaufte laut Schallplattenauszeichnungen alleine in ihrer Heimat über 14,5 Millionen Tonträger und zählt damit zu den Interpreten mit den meisten verkauften Tonträgern des Landes. Ihre erfolgreichste Veröffentlichung ist die erste Kompilation Reich & sexy mit über 1,1 Millionen verkauften Einheiten. Das Album avancierte alleine in Deutschland, genauso wie das neunte Studioalbum Opium fürs Volk, zum Millionenseller. Damit zählen beide Tonträger zu den meistverkauften Musikalben des Landes der 1990er-Jahre. Darüber hinaus zählt das Videoalbum Nur zu Besuch: Unplugged im Wiener Burgtheater mit über 100.000 verkauften Einheiten zu den meistverkauften Videoalben in Deutschland.

Die Band veröffentlichte bis September 2023 15 Studioalben und acht Livealben. Daneben kamen neun Kompilationen auf den Markt, von denen drei für das Ausland produziert wurden, wobei Love, Peace & Money und Crash-Landing zwar eine Sammlung von Titeln der Band darstellen, diese jedoch mit neuen englischsprachigen Texten versehen wurden. Neben den angeführten Alben wurden auch mehr als 70 Singles und zwei EPs herausgegeben. Die Bandmitglieder traten zudem in verschiedenen Alben befreundeter Künstler und in zahlreichen Samplern in Erscheinung und wirkten in Rundfunk-, Fernseh- und Filmproduktionen als Gastmusiker oder Statisten mit. Es erschienen zudem acht Liederbücher, die Noten und Texte enthalten. Die Band veröffentlichte bis Dezember 2017 insgesamt 365 eigene Kompositionen und mehr als 168 Coverversionen.[2]

Zum 30-jährigen Bandjubiläum wurde das Studioalbum Ballast der Republik im Mai 2012 veröffentlicht. Dieses avancierte auf Anhieb zum Nummer-eins-Album in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Mai 2017 landete die Band mit Laune der Natur ihr zehntes Nummer-eins-Album in Deutschland, inzwischen sind es zwölf, womit die Band zu den erfolgreichsten Musikern zählt. Das erste Chartalbum erzielten Die Toten Hosen im Jahr 1987 unter dem Pseudonym Die Roten Rosen mit dem Album Never Mind The Hosen – Here’s Die Roten Rosen. Im Jahr 1990 kam Auf dem Kreuzzug ins Glück als erstes Studioalben auf den ersten Platz der deutschen Albumcharts. Mit Auswärtsspiel erreichte die Band im Jahr 2002 auch erstmals in Österreich die Chartspitze. Die kommerziell erfolgreichste Single war bis ins Jahr 2012 Zehn kleine Jägermeister (1996) mit Nummer-eins-Platzierungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Single wurde in Deutschland für mehr als 500.000 Verkäufe mit Platin ausgezeichnet. Das Lied Tage wie diese erreichte im Jahr 2012 Platz eins der deutschen Singlecharts und wurde für mehr als 990.000 verkaufte Tonträger in den D-A-CH-Staaten ausgezeichnet.

Die Toten Hosen spielen seit ihrer Gründung im Jahr 1982 in nahezu derselben Besetzung: Gesang Campino, Gitarren Andreas von Holst und Michael Breitkopf und am Bass Andreas Meurer. Einen Schlagzeugerwechsel gab es 1986, als Gründungsmitglied Trini Trimpop von Wolfgang Rohde abgelöst wurde. Rohde spielte bis 1999 in der Band. Er wechselte sich auf dem Album Unsterblich bereits mit Vom Ritchie ab und ist nur noch in vier Titeln vertreten. Danach übernahm Vom Ritchie den Posten als Schlagzeuger der Gruppe. Produzent aller Alben von 1982 bis 2005 war Jon Caffery; einzige Ausnahme war das Album Never Mind The Hosen – Here’s Die Roten Rosen, das Die Toten Hosen selbst produziert haben. Beginnend mit dem Album In aller Stille im Jahr 2008 produziert Vincent Sorg die Musik der Band.

Die Toten Hosen hatten die ersten beiden Singles und das Debütalbum Opel-Gang für ihr eigenes Label Totenkopf produziert. Für das Independentlabel zeichneten Jochen Hülder und Trini Trimpop verantwortlich.[3] Hülder war bis zu seinem Tod im Jahr 2015 Manager der Gruppe. Ab 1983 war die Band bei EMI unter Vertrag, die das Video zu Eisgekühlter Bommerlunder und eine Konzertreise der Musikgruppe finanziert hat. Die Band wechselte jedoch bereits im Jahr 1984 mit dem Album Unter falscher Flagge zu Virgin Records, denen sie bis 1995 verbunden war. Seit Auslauf des Vertrages mit Virgin Records und dem Album Opium fürs Volk veröffentlichen die Band ihre Produktionen unter dem bandeigenen Label JKP.

  1. Biographie: 10er. In: dietotenhosen.de. Die Toten Hosen, abgerufen am 18. Juli 2023.
  2. Die Toten Hosen: Bis zum bitteren Ende – Das Songbook mit allen Texten und allen Liedern. Bosworth 2017, ISBN 978-3-86543-980-2.
  3. Bertram Job: Bis zum Bitteren Ende… Die Toten Hosen erzählen ihre Geschichte. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1996, S. 80–81, ISBN 3-462-02532-5.

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search