Dinarisches Gebirge

Dinariden
Topographie und Relief der Dinariden
Topographie und Relief der Dinariden

Topographie und Relief der Dinariden

Höchster Gipfel Jezerca (Albanien) (2694 m ü. A.)
Lage Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro, Albanien, Kosovo
Dinariden (Europa)
Dinariden (Europa)
Koordinaten 45° N, 17° OKoordinaten: 45° N, 17° O
Typ Faltengebirge
Alter des Gesteins Alpidische Phase (100–50 mya)
Fläche 200.000 km²
Piva-Schlucht im Norden Montenegros
Piva-Schlucht im Norden Montenegros

Piva-Schlucht im Norden Montenegros

Tamara-Tal, Nordalbanien

Das Dinarische Gebirge (auch als Dinarische Alpen oder Dinariden bezeichnet) gehört zu den jungalpidischen Faltengebirgen in Südosteuropa und ist ein Teilabschnitt des den Mittelmeerraum umspannenden Faltungsgürtels. Es erstreckt sich über 600 Kilometer entlang des Ostufers der Adria von den Julischen Alpen in Nordostitalien und Slowenien über Nordwest-Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Südwest-Serbien und Montenegro bis nach Nordalbanien, wo es im Querriegel des Prokletije (Albanische Alpen) abschließt.

Das großteils verkarstete Gebirge zeigt alle Typformen des außertropischen Karstformenschatzes. Aufgrund starker (neo-)tektonischer Aktivität der adriatischen Mikroplatte verfügt es wegen seiner treppenartig angeordneten Relieffolge und tektonisch angelegter Groß-Poljen – sogenannten Poljentreppe – über eines der komplexesten Karstreliefs der Erde.[1] Aus den in den dinarischen Ländern gebräuchlichen regionalen Landschafts- und Relief-Toponymen hat sich ein Großteil der geologischen und geomorphologischen Begriffe zur Karstterminologie entlehnt.

  1. Derek Clifford Ford: Jovan Cvijić and the founding of karst geomorphology. In: Environmental Geology, Vol. 51 (2007), Heft 5, S. 675–684. ISSN 0943-0105, hier S. 683 (Springer: PDF).

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