Dritte Flandernschlacht

Dritte Flandernschlacht
Teil von: Erster Weltkrieg

Karte der Schlacht mit beteiligten Verbänden
Datum 31. Juli bis 6. November 1917
Ort Um Ypern, Belgien
Ausgang Alliierte Geländegewinne, Ausschaltung der deutschen U-Boot-Basen in Belgien schlägt jedoch fehl
Konfliktparteien

Vereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich
Dritte Französische Republik Frankreich
Australien Australien
Neuseeland Neuseeland
Kanada 1868 Kanada
Neufundland Neufundland
Sudafrika 1912 Südafrikanische Union

Deutsches Reich Deutsches Reich

Befehlshaber

Vereinigtes Konigreich 1801 Hubert Gough
Vereinigtes Konigreich 1801 Herbert Plumer
Dritte Französische Republik François Anthoine

Deutsches Reich Erich Ludendorff Deutsches Reich Rupprecht von Bayern Deutsches Reich Friedrich Sixt von Armin

Truppenstärke

Vereinigtes Konigreich 1801 5. Armee
Vereinigtes Konigreich 1801 2. Armee
Dritte Französische Republik 1. Armee
über 3.000 Geschütze
über 200 Panzer (anfangs)

Deutsches Reich 4. Armee

Verluste

310.000–325.000 Soldaten[1]

217.000–260.000 Soldaten[1]

Die Dritte Flandernschlacht war der Versuch der Alliierten an der Westfront, einen Durchbruch im Raum Ypern zu erzielen, weshalb sie auch als Dritte Ypernschlacht bezeichnet wurde. Sie begann am 31. Juli 1917 und endete am 6. November 1917 mit der Eroberung des Ortes Passendale (Passchendaele). Das Ziel der Alliierten war es, in Belgien einzumarschieren und die von den Deutschen besetzten Häfen an der belgischen Küste zu befreien. Das Ziel der britischen Streitkräfte war es, den deutschen Verteidigungsgürtel auf dem Westflandrischen Bergrücken zu durchbrechen. Dies erforderte zunächst die Eroberung des Dorfes Passchendaele. Die Dritte Flandernschlacht wurde von den angreifenden Briten aufgrund ihrer monatelangen Dauer in mehrere Schlachtbezeichnungen aufgegliedert. Die Schlacht bei Messines vom 7. Juni wurde diente der Ablenkung von der Hauptoffensive, welche am 31. Juli mit der Schlacht bei Pilkem eingeleitet wurde. Ab dem 16. August konzentrierten sich die Kämpfe bei Langemark, ab dem 20. September bei Menen und ab dem 26. September in der Schlacht im Polygon-Wald. Die späteren Offensiven werden als Schlacht von Broodseinde (4. Oktober), Schlacht von Poelcapelle (9. Oktober), Erste Schlacht von Passchendaele (12. Oktober) und vom 26. Oktober bis zum Abflauen der Flandernschlacht als Zweite Schlacht von Passchendaele bezeichnet. Ein Durchbruch an der Westfront und eine Neutralisierung der deutschen U-Boot-Basen an der belgischen Küste gelang den Briten nicht. Trotz Geländegewinnen von 130 km² brachten sie keine signifikanten strategischen Vorteile und wurden mit enormen Verlusten an Soldaten und Kriegsmaterial erkauft. Die Flandernoffensive steht daher heute für die Brutalität, den Schrecken und die Sinnlosigkeit des Krieges.

  1. a b John Horne: A Companion to World War I. Wiley, Malden 2010, ISBN 978-1-4051-2386-0, S. 441; und John Hamilton: Battles of World War I. ABDO, Edina 2004, ISBN 1-57765-913-9, S. 27; und Norman Leach: Passchendaele. Canada’s triumph and tragedy on the fields of Flanders. An illustrated history. Coteau Books, 2008, ISBN 978-1-55050-399-9, S. 36; und Nicholas Hobbes: Essential militaria. Facts, legends, and curiosities about warfare through the ages. Grove Press, 2004, ISBN 0-8021-1772-4, S. 98.

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