Druckluftwaffe

Moderne Wettkampfdruckluftpistole

Im Allgemeinen sind Druckluftwaffen Schusswaffen, die einen Schuss mit Hilfe von Luft, Gasdruck oder Federdruck abgeben.

Bei der Variante mit Luft wird gespeicherte Druckluft bei der Schussabgabe durch ein Ventil gedrückt und treibt so das Geschoss an. Vor jedem Schuss wird dabei eine definierte Luftmenge aus dem ersten Druckbehälter an einen zweiten Druckbehälter abgegeben. So werden für alle Schüsse gleiche Druckverhältnisse geschaffen.

Bei den Druckgaswaffen wird kaltes Treibgas (z. B. Kohlendioxid CO2) verwendet, um das Geschoss bei der Schussabgabe zu bewegen. Da der Druck in der Gas-Kapsel in Abhängigkeit von der Außentemperatur und dem Füllstand steht, sind Druckgaswaffen weniger präzise als Druckluftwaffen.

Die dritte Variante, die Federdruckwaffe funktioniert mit Federdruck. Dabei wird ein federbelasteter Kolben genutzt, der in einem Zylinder ein Luftpolster erzeugt und somit das Geschoss antreibt. Der Kolben wird jedoch am Ender der Bewegungsstrecke durch die Federspannung gegen die Zylinderwand geschlagen ("Prellschlag"). Dadurch sind Federdruckwaffen häufig nicht so genau wie Druckluftwaffen.

Umgangssprachlich werden alle drei Systeme als Luftgewehr oder Luftpistole angesprochen.

Technisch unkorrekt ist die Bezeichnung Luftdruckwaffe, da unter Luftdruck der hydrostatische Druck der Luft und nicht Druckluft zu verstehen ist.


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