Elbphilharmonie

Elbphilharmonie
Elbphilharmonie
Elbphilharmonie
Basisdaten
Ort: Deutschland Hamburg-HafenCity
Bauzeit: 2007–2016
Eröffnung: Eröffnungsfeier
11. Januar 2017
Architekten: Herzog & de Meuron
Koordinaten: 53° 32′ 29,1″ N, 9° 59′ 3,1″ OKoordinaten: 53° 32′ 29,1″ N, 9° 59′ 3,1″ O
Elbphilharmonie (Hamburg)
Elbphilharmonie (Hamburg)
Nutzung/Rechtliches
Nutzung: Konzerthaus, Hotel mit 244 Zimmern, Wohnhaus, Parkhaus, Gastronomie
Wohnungen: 45
Eigentümer: Freie und Hansestadt Hamburg
Bauherr: Elbphilharmonie Bau KG
Technische Daten
Höhe: 110 m
Etagen: 26
Aufzüge: 29
Nutzungsfläche: 125.512[1]
Baustoff: Unterbau: Stahlbeton, Fassade des Speichergebäudes von 1962 vorgehängt
Oberbau: Glas, Stahl, Beton
Baukosten: 866 Millionen Euro
Höhenvergleich
Hamburg: 1. (Liste)
Deutschland: 58. (Liste)
Anschrift
Anschrift: Platz der Deutschen Einheit 1
Postleitzahl: 20457
Stadt: Hamburg
Land: Deutschland
Logo

Die Elbphilharmonie (kurz auch Elphi genannt)[2][3] ist ein im November 2016 fertiggestelltes Konzerthaus in Hamburg. Sie wurde mit dem Ziel geplant, ein neues Wahrzeichen der Stadt und ein „Kulturdenkmal für alle“ zu schaffen.[4][5][6] Das 110 Meter hohe Gebäude im Stadtteil HafenCity liegt am rechten Ufer der Norderelbe an der Spitze des Großen Grasbrooks zwischen den Mündungen der Hafenbecken Sandtorhafen und Grasbrookhafen. Es wurde unter Einbeziehung der Hülle des früheren Kaispeichers A (Baujahr 1963) errichtet. Auf diesen Sockel wurde ein moderner Aufbau mit einer Glasfassade gesetzt, die an Segel, Wasserwellen, Eisberge oder einen Quarzkristall erinnern soll. Die Lage am Kaiserhöft ist von der einstigen industriellen Hafennutzung und der neugotischen Backsteinarchitektur der Speicherstadt geprägt.

Das Konzept des Konzerthauses geht auf eine 2001 vorgestellte Idee des Hamburger Projektentwicklers Alexander Gérard zurück. Der Bau wurde dann 2007 durch die Bürgerschaft unter Bürgermeister Ole von Beust beschlossen. Entwurf und Planung der Philharmonie stammen im Wesentlichen vom Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron. Bauherr war die Elbphilharmonie Bau KG, deren Teilgesellschafter und Hauptfinanzier die Freie und Hansestadt Hamburg mit Steuermitteln ist. Das Gebäude wurde in ihrem Auftrag vom Baudienstleister Hochtief errichtet.

Die Fertigstellung des Gebäudes war nach einem mehrjährigen Vorlauf für das Jahr 2010 vorgesehen, verzögerte sich jedoch mehrfach, u. a. auch bedingt durch einen anderthalbjährigen Baustopp im öffentlichen Bereich. Erst nach einer umfangreichen Projektneuordnung zwischen den Architekten, dem Bauherren und der Baufirma kurz nach der Wahl des Bürgermeisters Olaf Scholz wurde weitergebaut. Durch die Verzögerungen und die Überschreitung der ursprünglich veranschlagten Baukosten wurde die Elbphilharmonie bereits lange vor der Fertigstellung bundesweit bekannt: Die Baukosten betrugen am Ende mit rund 866 Millionen Euro mehr als das Elffache der mit ursprünglich 77 Millionen Euro geplanten Summe.[7] Der im neuen Vertrag vereinbarte Termin für die Bau- und Schlüsselübergabe am 31. Oktober 2016 wurde eingehalten.[8] Die Einweihung des Konzertbereichs wurde am 11. und 12. Januar 2017 mit dem Konzert „Zum Raum wird hier die Zeit“ des NDR Elbphilharmonie Orchesters gefeiert (Konzertprogramm).[9][10] Der Kleine Saal wurde am 12. Januar 2017 vom Ensemble Resonanz eingeweiht. Im ersten Jahr nach der Eröffnung besuchten rund 850.000 Menschen die über 600 Konzerte in der Elbphilharmonie, über 4,5 Millionen Besucher pilgerten auf die Plaza, mehr als 70.000 Menschen nahmen an Konzerthausführungen und über 60.000 am Musikvermittlungsprogramm des Hauses teil.[11]

  1. Kennzahlen Elbphilharmonie. (PDF) Abgerufen am 17. März 2021.
  2. Elphi entern. Richtfest der Hamburger Elbphilharmonie. Baunetz Media GmbH, 28. Mai 2010, abgerufen am 11. März 2017.
  3. Stars kommen zu „Elphi“-Konzerten. Welt, 15. April 2013, abgerufen am 11. März 2017.
  4. Seid umschlungen, Millionen. Hamburger stimmen für Elbphilharmonie. Baunetz Media GmbH, 1. März 2007, abgerufen am 11. März 2017.
  5. Jörn Lauterbach, Martin Eimermacher, Carola Große-Wilde: Die Elbphilharmonie ist ein Haus für alle. In: Welt Online. 4. November 2016, abgerufen am 11. März 2017.
  6. Elbphilharmonie. Hamburg baut ein Wahrzeichen. In: ndr.de. Norddeutscher Rundfunk, Januar 2017, abgerufen am 11. März 2017.
  7. Elbphilharmonie soll 789 Millionen Euro kosten. In: Norddeutscher Rundfunk. 23. April 2013, abgerufen am 23. April 2013.
  8. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Honnigfort.
  9. Elbphilharmonie eröffnet am 11. Januar 2017. In: Norddeutscher Rundfunk, 12. Januar 2015.
  10. Auch im Kleinen Saal gab es am nächsten Abend das erste Konzert: ++Zweites Eröffnungskonzert. Süddeutsche Zeitung, 13. Januar 2017, abgerufen am 25. August 2020. mit Georg Friedrich Haas’ Auftragswerk "Release". (Süddt. Ztg. vom 13.1.17)
  11. Hamburger Abendblatt - Hamburg: Elbphilharmonie: 850.000 Konzertbesucher im ersten Jahr. (abendblatt.de [abgerufen am 23. Januar 2018] Onlineansicht kostenpflichtig).

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