Eponym (Sprachwissenschaft)

Der Begriff Eponym (Neutrum, altgriechisch ἐπώνυμος epṓnymos, deutsch ‚namengebend‘, aus ἐπι epi, deutsch ‚an‘, ‚bei‘, ‚nach’ und ὄνομα ónoma, deutsch ‚Name‘) oder Eigennamenbegriff[1] wird in den Sprachwissenschaften in zwei entgegengesetzten Bedeutungen verwendet:

  1. Entweder für ein Wort, das aus einem Eigennamen abgeleitet ist (ab 1679 auch als Patronym bezeichnet[2]),
  2. Oder für den Eigennamen selbst, der einer solchen Ableitung etymologisch zugrunde liegt (seit 1755[2]). Dann wird das Ergebnis einer solchen Ableitung mit dem Gegenbegriff Deonym bezeichnet.
  1. Vgl. etwa Bernfried Leiber, Theodor Olbert: Die klinischen Eponyme. Medizinische Eigennamenbregriff in Klinik und Praxis. Urban & Schwarzenberg, München/Berlin/Wien 1968.
  2. a b Axel Karenberg: Medizinhistorisch-sprachgeschichtliche Anmerkungen zu mythologischen Namen im modernen medizinischen Fachwortschatz. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 21, 2002, S. 18–24, hier S. 18.

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