Fabier

Die gens Fabia (eingedeutscht als Pluralform Fabier, lateinisch Fabii) war eine der führenden Patrizierfamilien (gentes maiores) des antiken Rom. Das nomen gentile der Familienangehörigen war in der männlichen Form Fabius, in der weiblichen Fabia.

Zu Beginn des 5. Jahrhunderts v. Chr. hatten die Fabier (laut der stark legendär geformten Überlieferung zur Frühzeit der Republik) die führende Stellung in Rom inne. Als Begründer der Familie galt Kaeso Fabius Vibulanus, dessen drei Söhne Quintus, Kaeso und Marcus in den Jahren 485 bis 479 v. Chr. abwechselnd das Konsulat bekleidet haben sollen. 477 v. Chr. fielen im Krieg gegen die Stadt Veji der Sage nach über 300 Mitglieder der Familie, was zu einem zeitweiligen Bedeutungsverlust führte. Im 4. Jahrhundert v. Chr. jedoch stiegen sie erneut auf. Quintus Fabius Maximus Rullianus war zwischen 322 und 295 v. Chr. fünfmal Konsul und eine der herausragenden Personen in den Samnitenkriegen. Noch bedeutender war Quintus Fabius Maximus Verrucosus, genannt Cunctator, „der Zögerer“, der im Zweiten Punischen Krieg gegen Hannibal kämpfte.


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