Ferdinand Marcos

Ferdinand Marcos (1982)

Ferdinand Edralin Marcos (* 11. September 1917 in Sarrat, Provinz Ilocos Norte; † 28. September 1989 in Honolulu, Hawaii) war vom 30. Dezember 1965 bis zum 25. Februar 1986 der zehnte Präsident der Philippinen und regierte ab 1972 das Land diktatorisch. 1986 musste Marcos nach einem Volksaufstand – auch bekannt als EDSA-Revolution – das Land verlassen, und US-Präsident Ronald Reagan bot ihm und seiner Familie „ehrenwertes“ Asyl in den USA an.[1] Wie Jovito Salonga, der Vorsitzende einer Marcos-Untersuchungskommission, feststellte, fand während seiner Präsidentschaft „eine noch nie dagewesene Plünderung einer ganzen Nation“ statt.[2]

  1. BBC News: Homage to Imelda’s shoes. vom 16. Februar 2001, abgerufen am 12. Mai 2022. (englisch).
  2. Der Spiegel: »Noch nie dagewesene Plünderung einer Nation«. In: spiegel.de. Spiegel-Gruppe, 6. April 1986, abgerufen am 16. Mai 2022 (Quelle: Der Spiegel Nr. 15/1986): „Die Hoffnung, einige der Kunstwerke nach der Flucht der Diktatorsippe eventuell in den Amtsräumen der Kulturbeauftragten wiederzufinden, erfüllte sich nicht. Das Büro war leer – bis auf ein Regal voller Porno-Videos.“

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