Ferdinand de Saussure

Ferdinand de Saussure

Ferdinand Mongin de Saussure (* 26. November 1857 in Genf; † 22. Februar 1913 auf Schloss Vufflens, Kanton Waadt, Schweiz) war ein Schweizer Sprachwissenschaftler. Er hat den sprachwissenschaftlichen Strukturalismus und die Entwicklung der Indogermanistik und der Semiotik im 20. Jahrhundert nachhaltig geprägt. Er gilt als "Autor ohne Buch" veröffentlichte aber in jüngeren Jahren durchaus zwei selbständige Werke, Dezember 1878 eine wohl weiter geplante Systematik der indoeuropäischen Vokale, die auf 268 Seiten dann aber nicht über das a hinausgeht (datiert auf 1879, vgl. unten Anmerkung 5), sowie 1881 seine Leipziger Dissertation zum absoluten Genitiv im Sanskrit.[1] Dennoch ließen Mitschriften seiner Vorlesungen (Cours de linguistique générale) ihn zum „Begründer der modernen Linguistik“ werden. Außerdem liegen ca. 9.000 Seiten schriftlicher Nachlass vor, die bei weitem noch nicht ausgewertet sind.

  1. Ferdinand de Saussure: Linguistik und Semiologie. Notizen aus dem Nachlaß. Hrsg.: Gesammelt, übersetzt und eingeleitet von Johannes Fehr. 1. Auflage. Suhrkamp, Frankfurt 1997, ISBN 978-3-518-58236-7, S. 552.

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