Fleet

Fleet an der Holländischen Reihe 1883 (vor dem Bau der Speicherstadt)
Brooksfleet in der Speicherstadt
Nikolaifleet bei Niedrigwasser an der Trostbrücke in der Hamburger Altstadt
Nikolaifleet, Rückseite der Deichstraße
Entgegengesetzte Blickrichtung mit Reimersbrücke und St. Katharinen

Der Begriff Fleet (anhören) (n, auch Fleth sowie in vielen weiteren Schreibweisen vorkommend; von and. fliot, mnd. vlêt, vlît, nnd. Fleet, hd. Fließ, zu fließen[1]) kommt aus dem Niederdeutschen und bezeichnet einen Wasserlauf[2].

Der Begriff ist in Norddeutschland noch in vielen Orts- oder Flurnamen verbreitet[3], so zum Beispiel in den Elbmarschen und der Wesermarsch. Hier sind Fleete durch die Bedeichung der Marschen im Mittelalter meist verschwunden oder wurden zumindest stark verändert; sind aber noch in Ortsnamen wie z. B. Bahren-, Bars-, Beiden-, Bors-, Damm-, Els- oder Wewelsfleth erhalten. Die norddeutsche Bezeichnung Fleet steht auch für die noch vorhandenen, aber stark veränderten oder überhaupt erst künstlich angelegten Wasserverbindungen in Städten wie Hamburg, Glückstadt und Bremen. Auch in Straßennamen haben sich Fleete erhalten, so zum Beispiel in der Fleethörn in Kiel[4].

  1. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Aufl., Neumünster 1992, S. 251.
  2. Heinrich Thies und Heinrich Kahl (Hrsg.): Der neue Sass - Plattdeutsches Wörterbuch. 7. Auflage. Wachholtz, Neumünster 2013, ISBN 978-3-529-03000-0, S. 71.
  3. Josef Feldmann: Ortsnamen, ihre Entstehung und Bedeutung, unter besonderer Berücksichtigung der deutschen Ortsnamen. 1925, S. 58.
  4. Stadt Kiel - Kieler Straßenlexikon: Fleethörn

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