Geschichte des Hamburger Hafens

Hamburger Hafen 1890: Sandtorkai mit Hafenanlagen vor der Speicherstadt

Die Geschichte des Hamburger Hafens beschreibt die Entwicklung des Hafens von einem Anlandeplatz an einem Mündungsarm der Bille zur Alster in der Hamburger Altstadt im 9. Jahrhundert, mit Hafenrecht ab 1189, über einen Alsterhafen im 16. Jahrhundert; zu einem Hafen an der Elbe mit zahlreichen Hafenbecken im 19. Jahrhundert und weiter zu einem flussabwärts nach Westen vorgelagerten sogenannten Welthafen.

Entsprechend dieser Entwicklung hat das Hafenbild immer wieder grundlegende Änderungen erfahren: als Alsterhafen hatte er sich über Jahrhunderte kontinuierlich vergrößert und mit der Auslagerung in die Elbe wuchs seine Ausdehnung binnen Jahrzehnten um ein Vielfaches. 1860 war das Bild noch geprägt durch dicht gedrängte Segelschiffe und einige wenige Dampfer auf der Stadtseite der Norderelbe, der Umschlag fand mit schiffseigenem Ladegeschirr auf gestakte Hafenfahrzeuge statt, an den Kais werkten Hafenarbeiter mit Sackkarren und Schottschen Karren sowie Handkranen und -winden. 1910 hatten Dampfschiffe die Frachtsegler verdrängt, der Stückgutumschlag fand in immer tieferen Hafenbecken an immer ausgedehnteren Kais mittels Dampf- und Elektrokränen statt. Seit den 1970er Jahren bestimmen Containerschiffe und nahezu vollständig automatisierter Umschlag das Bild, das Hafengeschehen verlagerte sich elbabwärts, wo sich zuvor Marschland und Fischerdörfer befanden. Die innenstadtnahen Hafengebiete wurden zu Industriebrachen, für die die Stadt neue Nutzungsmöglichkeiten sucht.


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