Gondwana

Die Großkontinente Laurasia und Gondwana in der Trias, etwa vor 200 Millionen Jahren

Gondwana, auch Gondwanaland oder seltener Gondwania, war ein erdgeschichtlicher Großkontinent, der fast über das gesamte Phanerozoikum (das heißt über annähernd 500 Millionen Jahre) die südliche Hemisphäre dominierte. Vom späten Karbon bis in den Jura bildete Gondwana über einen Zeitraum von etwa 150 Millionen Jahren den Südteil des Superkontinents Pangaea. Dieser umfasste im Perm unter Einbeziehung der Schelfmeere eine Fläche von etwa 138 Millionen km², mit einem Anteil Gondwanas von 73 Millionen km².[1]

Mindestens zweimal bildete Gondwana gemeinsam mit den nördlicher gelegenen Kontinentalschollen Laurasias einen Superkontinent:

Die Existenz Gondwanas gilt als definitiv gesichert und wird (überwiegend mit Fokus auf das Phanerozoikum) von einer Vielzahl wissenschaftlicher Arbeiten unter paläogeographischen, geologischen, biologischen und klimatischen Aspekten behandelt.[2]

  1. Spencer G. Lucas, Joerg W. Schneider, Giussepe Cassinis: Non-marine Permian biostratigraphy and biochronology: an introduction. In: Spencer G. Lucas, Giuseppe Cassinis, Joerg W. Schneider (Hrsg.): Non-Marine Permian Biostratigraphy and Biochronology (= Special Publications. Band 265). The Geological Society of London, London 2006, Print ISBN 978-1-86239-206-9 S. 1–14, abgerufen am 19. Januar 2017 (PDF; 4,2 MB, englisch).
  2. Ronald C. Blakey: Gondwana paleogeography from assembly to breakup—A 500 my odyssey. In: Resolving the Late Paleozoic Ice Age in Time and Space. Geological Society of America, Special Paper 441. Januar 2008.

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