Gottfried Silbermann

Große Silbermann-Orgel im Freiberger Dom (1710–1714)
Namenszug 1724 mit dem Titel „Hoff und Land Orgelbauer“
Tonbeispiel: Herbert Collum spielt BWV 542,2 in Reinhardtsgrimma (1965)

Gottfried Silbermann (* 14. Januar 1683 in Kleinbobritzsch; † 4. August 1753 in Dresden) gilt als der bedeutendste mitteldeutsche Orgelbauer der Barockzeit. Er nahm elsässische Einflüsse in den sächsischen Orgelbau auf und schuf Instrumente, die bereits zu seinen Lebzeiten berühmt waren.[1] Von insgesamt 50 Orgelneubauten Silbermanns sind 31 erhalten und prägen die Orgellandschaft Sachsen nachhaltig.[2] Die Orgeln, die er und sein Bruder Andreas Silbermann sowie dessen Sohn Johann Andreas Silbermann bauten, sind als „Silbermann-Orgeln“ weltbekannt. Außerdem baute Gottfried Silbermann besaitete Tasteninstrumente, unter anderem Cembali, Clavichorde und Hammerflügel, und trieb deren Weiterentwicklung voran.[3]

  1. Siehe die Sammlung zeitgenössischer Lobeshymnen bei Müller: Auf den Spuren von Gottfried Silbermann. 1993, S. 242–246.
  2. Gernhardt: Der „Instrumentenmacher“ Gottfried Silbermann. 1999, S. 29, und siehe die Übersicht bei baroquemusic.org: Die Orgeln Gottfried Silbermanns. In: baroquemusic.org; abgerufen am 14. Dezember 2020.
  3. Markus Zimmermann: Silbermann, Gottfried. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 409 f. (Digitalisat).

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