Grotta-Pelos-Kultur

Die Grotta-Pelos-Kultur ist eine vorgeschichtliche Gesellschaft auf der griechischen Inselgruppe der Kykladen. Sie beginnt im Neolithikum in der Mitte des 4. Jahrtausends v. Chr. und setzt sich in der Bronzezeit bis etwa 2650 v. Chr. fort.[1] Damit markiert sie den Anfang der sogenannten Kykladenkultur und wird häufig mit der relativen Phase Frühkykladisch I (FK I) gleichgesetzt. Die Kultur wurde von dem britischen Archäologen Colin Renfrew nach Fundorten in Grotta (griechisch Γρόττα) auf der Insel Naxos und Pelos (Πηλός Pilos) auf Milos benannt. Weitere Funde aus dieser Kultur wurden andernorts auf derselben Insel und in der untersten Schicht der Ausgrabungen in Phylakopi auf Milos gemacht. Von Christos Doumas wird die Kultur nach einem der anderen Fundorte auf Naxos auch als Pelos-Lakkoudes-Kultur bezeichnet.

  1. Clemens Lichter: Von nichts kommt nichts - Steinzeitliche Vorgänger der Kykladenkultur. In: Claus Hattler (Hrsg.): Kykladen - Lebenswelten einer frühgriechischen Kultur. Primus Verlag, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-86312-016-0, S. 32–40, 37

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